Berichten paidContent.orgs zufolge hat Time Warner gestern das AdExchange-Geschäftsmodell BidPlace vorgestellt. BidPlace soll als ein “Selbstbedienungsmarktplatz” für Online AdExchanges geplant sein, ähnlich zu Yahoos Right Media und Googles AdSense oder den deutschen Geschäftsmodellen Adjug und Adscale. BidPlace soll in der ersten Hälfte des kommenden Jahres gelauncht werden.
Gegenüber paidContent.org sagte Platform-As Präsident Lynda Clarizio, dass AdExchange für Marketer eine Möglichkeit darstelle, deren Display-Kampagnen besser steuern zu können. Dies sollte allerdings im Lichte der Monate zuvor veröffentlichten Industry Reports betrachtet werden, nach denen die Einkünfte durch Display Advertising entschieden zurückgegangen sind und Advertiser im Zuge der sich verschlechternden Wirtschaftslage längst nicht mehr so sehr auf das Werbeformat vertrauen wie zuvor.
Lynda Clarizio jedoch behauptet, dass BidPlace nicht deshalb eingerichtet werde, um diesem Mißtrauen vorzubauen; vielmehr betont sie, dass es weder eine Reaktion auf die derzeitige Wirtschaftslage, noch auf die Bekanntmachung Time Warners, dass das Werbeumsatzziel wohl nicht erreicht werde, sei; schließlich sei BidPlace schon seit längerer Zeit geplant gewesen.
BidPlace ermöglicht es Werbetreibenden, Gebote für CPM, CPC und CPA-Kampagnen auf AOL und deren Partnerwebsites sowie Platform-As Drittanbieternetzwerk abzugeben, welches laut comScore ungefähr 90 Prozent des amerikanischen Online-Marktes erreichen soll. BidPlace soll vermutlich PubAccess, ein Ad-Inventory-Management-Programm, ergänzen.
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