Das IAB (Interactive Advertising Bureau) hat Richtlinien zur standardisierten Implementierung von digitalen VideoAds vorgeschlagen. Bislang ist es nur schwer möglich, mit Video-Advertising eine hohe Reichweite zu erzielen, weil Publisher unterschiedliche Videoplayer und individuelle Implementierungen nutzen, die nicht einheitlich von AdServern angesprochen werden können. Der Richtlinien-Vorschlag des IAB soll dem entegegenwirken, um dieses Segment des Online-Marketing den Marktteilnehmern leichter zugänglich zu machen.
So soll eine einheitliche XML-basierte ad response für digitale in-stream videos sowie eine einheitliche Schema-Definition für Publisher erreicht werden. Außerdem soll es für Publisher möglich sein, Drittanbieter-Ad-Server nach Belieben an- und abzukoppeln sowie für Agenturen, ihre Video-Ads jederzeit zu verfolgen bzw. auszuliefern zu lassen. VAST soll es Publishern ermöglichen, VideoAds durch jeden beliebigen AdServer oder AdNetwork anbieten zu lassen.
“VAST ermöglicht eine standardisierte Kommunikation zwischen AdServern und Player, was essentiell ist, da immer mehr Marketer digitale Videos als Schlüsselelement ihrer interaktiven Mediaplanung einsetzen; Publisher wiederum möchten ihren durch Video-Inventar erzielten Ertrag maximieren”, so Ari Paparo, Group Product Manager, Advertiser Products of Google.
Das Protokoll soll sowohl lineare (wie z. B. pre-rolls) wie non-lineare VideoAds unterstützen können, obwohl letzteres aufgrund der komplexen Interaktion von VideoAd und Video Player derzeit noch nicht komplett gewährleistet werden kann.
Bis zum 10. September können Publisher, Werbeagenturen, Marketer und
Technologie-Anbieter auf www.iab.net/vast, wo auch die Richtlinien sowie die XML-Definiton- und Dokumentaion zu finden sind, Kommentare hinterlassen. Nach Auswertung der Feedbacks wird das IAB Digital Video Committee Richtlinien und Dokumentation fertigstellen und veröffentlichen.
