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ID-Anbieter bündeln ihre Kräfte für ADAC-Kampagne

27. September 2024 (jh)
Bild: Tim Marshall - Unsplash

Im Zuge des Cookie-Schwundes sind ID-Anbieter immer stärker in den Fokus gerückt und haben ihre Anwendungsbereiche im Advertising ausgeweitet und angepasst. So bündeln nun zwei dieser ID-Anbieter ihre Kräfte für eine Kampagne des größten Automobilclubs in Europa, den ADAC. Dabei arbeiteten NetID und Utiq Hand in Hand. Die dafür notwendigen Integrationen sind nicht nur für die ADAC-Kampagne geschaffen worden, sondern für einen künftig gemeinsam bereitgestellten Targeting-Ansatz.

Utiq und NetID haben in Zusammenarbeit mit mehreren namhaften Vermarktern ihre Reichweite über eine erste, gemeinsame Adtech-Integration gebündelt. Für die Outstream-Video-Kampagne, mit der der ADAC seine Mitgliedschaft bewirbt, hat die Mediaplus Group kontextuelles Targeting mit beiden ID-Lösungen kombiniert. Das Mediaplus-eigene System für KI-basiertes kontextuelles Targeting sorgte dafür, dass die Anzeigen in thematisch passenden Inhalten ausgeliefert wurden. Die beiden deterministischen ID-Lösungen von Utiq und NetID übernahmen die Frequenzsteuerung und Reichweitensteigerung. Die Zusammenarbeit der beiden ID-Lösungen ist für beide Unternehmen ein absolutes Novum.

“Der Wegfall der Cookies hat uns vor die Frage gestellt, ob wir unsere Zielgruppe immer noch so präzise erreichen können wie früher”, erklärt Christian Lacroix, Head of Omni-Channel Campaigns des ADAC. “Die Zusammenarbeit mit Utiq, NetID und Mediaplus hat es uns ermöglicht, eine neue Ebene der kontextuellen Kampagnensteuerung zu erreichen, mit der wir unsere Zielgruppen nicht nur datenschutzfreundlich, sondern auch effizienter als zuvor ansprechen. Der erste Test innerhalb der Kampagne zur ADAC-Mitgliedschaft zeigt, dass mit den ID-Lösungen eine Weiterentwicklung der Targeting-Möglichkeiten im Vergleich zu Cookie-basiertem Targeting erreicht werden kann.”

War die Kampagne erfolgreich?

Nach eigenen Angaben erzielte das Kampagnen-Setup signifikante Steigerungen in wichtigen Kennzahlen (KPIs): Die Klickrate (CTR) stieg um 13 Prozent gegenüber den vorherigen Kampagnen, die auf Third-Party-Cookies basierten. Die Durchsichtsrate (VTR) wuchs um 25 Prozent. Insgesamt konnte 30 Prozent mehr Reichweite erzielt werden. Dies begründet sich vor allem damit, dass sich mit den ID-Lösungen Nutzer:innen in cookiefreien Umgebungen wie Safari und Firefox gezielt ansprechen lassen. Summa summarum wurden circa 3 Millionen Impressions erzielt. Bei einem niedrig angesetzten Frequency Capping kommt so eine durchaus beachtliche Anzahl an Nutzer:innen zusammen.

Norman Wagner, Managing Director von Utiq, resümiert: “Durch die Kombination unserer Telco-basierten ID-Lösung, erweitert durch NetID und kontextuelles Targeting, wurde nicht nur die Reichweite und Frequenzsteuerung optimiert, sondern auch die Privatsphäre der Nutzer jederzeit geschützt. Dieser Ansatz zeigt, dass datenschutzfreundliche und zugleich wirkungsvolle Werbung kein Widerspruch ist.”

Die NetID wurde 2018 von der Mediengruppe RTL Deutschland, Prosiebensat.1 und United Internet ins Leben gerufen und ist eine Single-Sign-on-Lösung für diverse Domains, die an den entsprechenden Consent geknüpft ist. Das erst 2023 gegründete Utiq wiederum ist ein Joint Venture der Telko-Riesen Deutsche Telekom, Vodafone, Telefónica und Orange. Der sogenannte Consent-Service holt die Nutzereinwilligung zur personalisierten Werbung über ein gesondertes Banner auf Mobilgeräten ein. Mithilfe der einzelnen Telkos verwandelt Utiq die IP-Adresse der Geräte nach der Zustimmung in “pseudonyme Netzwerk-Signale”, also im Klartext in eine ID für das Advertising-Universum. Diese ist für die Publisher drei Monate lang gültig.

Kampagnen Summary:

  • Werbetreibender: ADAC
  • Agentur: Mediaplus Group
  • Technologie: Utiq, NetID und Ne.r.o AI

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