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ECOMMERCE

Ebay will Festpreisangebote verbilligen

20. August 2008 (rt)

Wie nytimes.com (New York Times) berichtet, soll Ebay vorhaben, im Laufe des Tages Änderungen bekanntzugeben, die das Verkaufssystem betreffen. So sollen (für die USA) die Preise, die Verkäufer für das Einstellen von “Sofort-Kaufen”-Artikeln mit einer Laufzeit von 30 Tagen zahlen müssen, um rund 70 Prozent auf USD 0,35 pro Artikel gesenkt werden. Ebay scheint sich damit, wenn auch nicht vollständig, von der Auktionsplattform zum Anbieter für Online-Shops zu wandeln, denn das Auktionsgeschäft erfährt ein geringeres Wachstum als das “Festpreis”-Geschäft.

Wie Ebay letzten Monat mitteilte, wuchs im vergangenen Quartal das Bruttoeinkommen aller auf Ebay getätigter Geschäfte nur um acht Prozent, während in den Quartalen davor ein zweistelliger Prozentsatz an Wachstum erzielt wurde. Dabei stellten Advertising, globale Kleinanzeigen und PayPal den größten Wachstumsmotor dar, obwohl das Auktionsgeschäft immer noch 57 Prozent der Einnahmen ausmachte.

Klein-Verkäufer werden sich vermutlich erneut benachteiligt fühlen durch die neue Regelung. Bereits letzten Monat hatte Ebay eine Vereinbarung mit Buy.com getroffen, die es erlaubte, weniger Gebühren für das Einstellen von Artikeln zu zahlen als andere Ebay-Verkäufer.

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