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Monitoring-Tool Pubstack entdeckt Ad Refresh für sich

17. September 2021 (apr)
Bild: Alexander Pokusay – Adobe Stock

Der französische Adtech-Anbieter Pubstack verschaffte Publishern bisher bereits Einblicke in die Performance ihrer Werbetechnologie und geht nun dazu über, auch konkrete Tools zur Optimierung zu entwickeln. Die Business-Intelligence-Lösung nimmt zunächst ein Werkzeug für Ad Refresh mit ins Repertoire auf, wobei die Pariser damit bei weitem nicht der einzige Anbieter auf dem Markt sind. Dennoch versprechen sie Innovation.

Bild: Pubstack Torben Heimann, Pubstack

“Früher haben wir den Publishern gesagt, was in ihrem Ad Stack nicht funktioniert und wie sie es verbessern können. Jetzt gehen wir dazu über, die Dinge, die nicht funktionieren, zu beheben und das, was optimiert werden kann, automatisch zu optimieren. Unser erster Schritt auf dieser Reise ist der Ad Refresh”, erklärt Torben Heimann, strategischer Berater für die DACH-Region von Pubstack.

Ad Refresh meint die Vermarktungsstrategie, Werbeanzeigen nach einer bestimmten Zeit oder im Voraus definierten Aktionen des Users auszutauschen. Das können etwa Mausbewegungen oder die Scrolltiefe auf der Seite sein. Die Adserver der Publisher füllen in dem Fall dasselbe, bereits genutzte, Inventar mit einem zweiten Ad auf, verkaufen also die Fläche ein weiteres Mal. Bei längeren Webseitenbesuchen lässt sich das natürlich endlos fortführen, sodass vorhandenes Inventar mehrfach monetarisiert wird.

Heiliger Gral mit Tücken

Anstatt die Anzahl der Ad Units auf einer Seite zu erhöhen, um mehr Fläche zu schaffen, oder weitere Technologiepartner einzubinden, um den Wettbewerb bei der Vermarktung zu steigern, generieren Publisher mit Ad Refresh demnach relativ einfach mehr Impressionen pro Besucher. Das klingt nach dem Heiligen Gral, muss dafür aber auch sehr gut umgesetzt sein. Zudem muss man mit Implementierungs- und Wartungskosten rechnen und Zugriff auf die richtigen Datenquellen sicherstellen, damit es sich auch auszahlt. Ohne fortlaufende Optimierung und vernünftige Implementierung kann etwa die User Experience darunter leiden oder die Viewability des Inventars sinken, was wiederum den TKP verringert. Auf der Nachfrageseite ist die Taktik wegen der Schwierigkeiten bei der korrekten Ausführung ebenfalls mit Vorurteilen belastet.

Pubstack betont, dass genau das mit ihrer Ad-Refresh-Lösung nicht passiert, indem beispielsweise nur innerhalb des sichtbaren Bereichs neu geladen oder ausgiebig A/B-Testing betrieben wird. Außerdem sollen Publisher bei der Implementierung ohne Code auskommen. Damit wollen sich die Franzosen auf dem Markt von ihrer Konkurrenz absetzen. Dazu zählt neben lokalen Wettbewerben wie Sovrn auch das Standard-Tool von Google.

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