
Was sich im Juni 2019 mit dem Launch der Demand Side Platform (DSP) Xandr Invest ankündigte, findet nun seinen Abschluss: Nach elf Jahren im Adtech-Geschäft ist die Marke Appnexus Geschichte. Pünktlich zur Dmexco hat das Unternehmen unter dem neuen Namen Xandr auch seine Verkaufsplattform umbenannt und operiert nun unter Xander Monetize. Unter der neuen Marke soll sich das Geschäft nicht nur auf die digitalen Kanäle, sondern auch auf das Addressable-TV-Geschäft ausweiten.
Vor etwa einem Jahr hat der Telekom-Anbieter AT&T Appnexus übernommen und mit dem Rebranding der etablierten Marke begonnen. Im europäischen Raum wurde im Juni 2019 schließlich das erste Produkt unter dem neuen Namen gelauncht, die DSP Xandr Invest. Nach und nach sollten auch die restlichen Appnexus-Produkte vom Markt verschwinden und durch Xandr-Angebote ersetzt werden, die technologisch auf den bestehenden Lösungen aufbauen. Wie Marius Rausch, VP & Managing Director Central Europe bei Xandr, im ADZINE-Interview zum Launch der DSP im Juni erklärt hat, wolle man seine Kunden nicht zwingen, von A nach B zu wechseln. Es müssten keine Kampagnen gestoppt und neu angelegt werden. Der Wechsel würde flüssig vonstattengehen.
Mit der neuen Verkaufsplattform Xandr Monetize macht das Unternehmen nun den nächsten – und letzten – Schritt. Die Lösung umfasst neben einem Adserver auch die Supply Side Platform (SSP) und Yield-Analytics-Lösung. Mit dem Relaunch soll zudem die Infrastruktur für zukünftige Kapazitäten im Bereich TV – insbesondere das über Internet ausgespielte Over-the-Top-Programm (OTT) – vorhanden sein. Marius Rausch erklärt, was sich mit der Einführung der OTT-Einkaufslösung ändert: „Die Einführung von Programmatic OTT mit Prebid bringt die programmatische Nachfrage ins Fernsehen. Xandrs Programmatic OTT bietet Compliance und Kontrolle auf Augenhöhe mit TV-Standards, einschließlich Brand Safety, Frequency Capping und Competitive Separation.“
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