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PROGRAMMATIC - BVDW Code of Conduct

Expertenbeirat für Programmatic-Zertifikat steht fest

15. November 2017
Bild: Paylessimages - Adobe Stock

Ende September veröffentlichte der BVDW die Kriterien eines neuen Programmatic-Advertising-Zertifikats für Agenturen. Damit hat der Verband den bereits bestehenden Code of Conduct (CoC) für Adtech-Anbieter ergänzt. Das Siegel soll, wie auch der CoC, Unternehmen bei der Auswahl geeigneter Dienstleister eine erste Orientierung geben. Nun wurden die Mitglieder des Expertenbeirats gewählt, der als Kontrollorgan fungiert.

Nach Aussage des BVDW haben bereits weitere europäische Märkte den Code of Conduct adaptiert beziehungsweise arbeiten daran. Mit dem Zertifikat als Ergänzung für Agenturen will der Bundesverband nun alle Segmente der Wertschöpfungskette im Programmatic Advertising in Deutschland mit einer Selbstverpflichtung beziehungsweise einem Qualitätszertifikat bedienen, um den Markt weiter zu professionalisieren.

Eric Hall, Stellvertretender Vorsitzender der Fokusgruppe Programmatic Advertising im BVDW erklärt: „Mit der Wahl des Beirats konnte der BVDW ein Team aus erfahrenen Experten zusammenstellen, das die Bewerbungen der Programmatic-Advertising-Agenturen sichtet und ausgiebig prüft. So stellen wir sicher, dass das Zertifikat auch garantiert für Transparenz, Standardisierung und Professionalität steht.“

Der Beirat besteht aus:

  • Gerald Banze (Q division)
  • Christian Griesbach (Teads Deutschland)
  • Torben Heimann (Improve Digital)
  • Mathias Lerche (netpoint media)
  • Siamac Alexander Rahnavard (ECHTE LIEBE)
  • Markus Rehle (Otto Group Media)
  • Julian Simons (mediascale)
  • Georg Steidinger (AOL Germany)
  • Frank Sültmann (Yieldlab)
  • Jennifer Weltzien (Smart Adserver)

Die Aufgabe des Beirats

Zweimal jährlich soll der Expertenbeirat die Projektreferenzen der Agenturen prüfen, die sich um das Qualitätszertifikat bewerben. Die Mitglieder des Beirates erhalten die Projekte der Bewerber anonymisiert zur Begutachtung und Bewertung. Bei einem gemeinsamen Prüfungstermin diskutiert der Beirat daraufhin die vorbereiteten Bewertungen und einigt sich auf ein Endergebnis.

Die Kriterien des Qualitätszertifikats Programmatic Advertising setzen sich zusammen aus: Erfahrung (20 Prozent), Arbeitsweise (40 Prozent), Kundenzufriedenheit (30 Prozent) und Engagement am Markt (10 Prozent). Die Agenturen können sich für zwei Schwerpunkte bewerben und in diesen jeweils qualitativ bewertet werden: Strategische Beratung und/oder Kampagnenmanagement. Die Bewertung erfolgt durch einen Expertenbeirat, der aus 15 Delegierten besteht. Dies sind Werbungtreibende, Agentur-Vertreter und Teilnehmer weiterer Unternehmen. Gewählt wird dazu Anfang November. Die Gültigkeit des Zertifikats beginnt ab dem 1. Januar 2018 und beträgt 24 Monate.

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