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“FUTUREday 08/09”: Werbemöglichkeiten in vernetzten Medien

18. November 2008 (rt)

Medienschaffende und Werbekunden trafen sich vergangenen Donnerstag zum FUTUREday. Auf dem von IP Deutschland veranstalteten Event diskutierten 380 Interessierte beider Seiten über die künftige Entwicklung zusammenwachsender und sich vernetzender Medien. Dafür wurden die Vermittlung von Fernsehinhalten an den Nutzer und die Auswirkungen auf die Werbewelt erörtert.

So wies TNS Infratest-Geschäftsführer Hartmut Scheffler darauf hin, dass sich Deutschland in einer “Übergangsphase von der analogen in eine digitale Fernsehwelt” befinde. Dies soll durch den an seinem Institut erhobene “Convergence Monitor” belegt worden sein. Die vergleichsweise langsame Entwicklung Deutschlands hin zur digitalen Fernsehwelt biete die Möglichkeit, sich auf die Veränderungen des Marktes einzustellen.

Schon heute sind jedoch diese Schnittstellen zu erkennen, z. B. bei Handies und Smart Phones. Xenion hatte dafür mit IP Deutschland und dem Marktforschungsunternehmen GiM die Nutzerakzeptanz gegenüber Handy-TV-Werbung untersucht. So sollen Werbeformen immer dann positiv aufgenommen werden, wenn sie die Handy-TV-Nutzung nicht stören, wie beispielsweise beim Umschalten zwischen Kanälen oder während des Ladevorgangs.

Doch auch künftig werde dem gemeinsam erlebten Medienkonum Bedeutung beigemessen. So erläuterte Frank Thomsen von “future matters”: “Zukünftig werden die Medien-Netze so intelligent, dass die Inhalte ihre passenden Nutzer selber finden. Das gemeinsame Erleben bestimmter Inhalte wird jedoch nicht verschwinden, da das Bedürfnis der Menschen nach Gemeinschaft und Zugehörigkeit in der immer komplexer werdenden Welt kontinuierlich zunimmt”.

Stefan Arbanowski von Fraunhofer FOKUS präsentierte die in Kooperation mit IP Deutschland entwickelte qualitative Studie zur Kombination von Fernsehen, Video-on-demand, Chatten und Einkaufen. Bei den dreißig Probanden sollen die sogenannten “Alleskönner im Wohnzimmer” eine sehr positive Resonanz hervorgerufen haben.