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VIDEO

Toyota startet YouTube Kampagne in den USA

7. März 2008 (rt)

Nach Insider-Informationen steckt Toyota über 4 Millionen Dollar in eine YouTube Kampagne, berichtet das Wall Street Journal. Für den neuen Corolla 09 wird in Spots und einem eigenen Bereich auf der Website des Videoportals geworben. Ein Blick nach Übersee zeigt wie sich amerikanische Konzerne im social-media-Umfeld mit Videowerbung behaupten wollen.

Der Autokonzern möchte nicht nur statische Video- oder Bannerwerbung schalten, sondern den User auch interaktiv beteiligen. YouTube, das im Besitz von Google ist, stimmte einer individuellen Lösung zu. Saatchi & Saatchi LA, eine Werbeagentur die zur Publicis Gruppe gehört, wurde beauftragt die kreative Komponente zu kreieren, während die Betreiber des Videoportals den technischen Part übernahmen. Entstanden ist ein von Toyota gesponserter Comedy Wettbewerb, welcher in YouTube integriert ist. Neben Toyota-Clips können sich Websitebesucher anschauen, wie andere User vor der Kamera um ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Dollar witzeln.

Individuelle Kampagnen wie diese sind teuer. Die Unternehmen sind aber immer mehr an individuellen Lösungen interessiert. YouTube möchte dieses Problem aufnehmen und bietet eine Art Korb voller einfach zu individualisierbarer Marketing Optionen, die je nach belieben angewandt werden können an. So liefern Unternehmen wie der Lebensmitteleinzelhändler General Mills oder Hewlett-Packard ihre Ideen, Grafiken, Start- und End-Daten der Kampagne und andere kreative Komponenten. YouTube fügt diese in einem contest-maker Programm zusammen und liefert so einen individuellen Contest, bei dem die Inhaltebeschaffung fast komplett auf Seiten der User liegt. General Mills fordert so die Nutzer auf, ihre schönsten Plätze in der Natur zu zeigen, während HP sich mit einem Wettbewerb für aufstrebende Filmemacher stark macht.

Videoportale sollten die Nachfrage nach individuellen Videowerbemöglichkeiten nicht verpassen und passende Angebote bereitstellen. So entgehen YouTube, Facebook und MySpace mögliche Erlöse an einer social-Media-Kampagne des Steuerberaters H&R Block verloren, da die eigens geschaffene Werbefigur namens Truman Greene, Videos wie ein gewöhnlicher User online stellen kann – und das kostenlos. Portale mit User-generated Content müssen sich diesem Problem stellen.