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Gegen Kindesmissbrauch: Doubleverify arbeitet der Internet Watch Foundation zu

13. Mai 2025 (jh)
Bild: Tetiana – Adobe Stock Bild: Tetiana – Adobe Stock

Der internationale Mess- und Analysedienstleister Doubleverify kooperiert ab sofort mit der Internet Watch Foundation (IWF), um gegen die Monetarisierung ausbeuterischer und illegaler Inhalte im Internet vorzugehen. Ziel der Partnerschaft ist es, insbesondere den Schutz von Kindern vor Missbrauchsmaterial im digitalen Raum zu stärken und Werbebudgets gezielt von schädlichen Inhalten fernzuhalten.

“Der Kampf gegen illegale und schädliche Online-Inhalte geht nicht nur mit Reden einher, sondern mit kontinuierlichem, gemeinsamem Handeln”, kommentiert Mark Zagorski, CEO von Doubleverify. “Durch die Zusammenarbeit von Werbetreibenden, Adtech-Plattformen, Publishern, Strafverfolgungsbehörden und externen Experten können wir einen essenziellen Beitrag dazu leisten, dass digitale Werbung sicher, verantwortungsvoll und frei von der Monetarisierung schädlicher Inhalte ist.”

Im Rahmen der Zusammenarbeit erhält Doubleverify Zugang zu den Daten und Instrumenten der IWF, einer weltweiten Organisation zur Bekämpfung von Child Sexual Abuse Material (CSAM). Die IWF spürt kriminelles Bildmaterial im Internet auf, identifiziert dieses und gewährleistet dessen Entfernung. Die Partnerschaft ist Teil umfassender branchenweiter Bemühungen, die Finanzierung krimineller Inhalte durch Werbung zu verhindern. Doubleverify verfolgt bereits seit Anfang des Jahres verstärkt Maßnahmen zur “Demonetarisierung” solcher Inhalte. Dazu zählen unter anderem Kategorien zur Vermeidung von P2P-Sharing und -Streaming. Dahinter steckt eine speziell eingeführte Kategorie zum Blockieren von Peer-to-Peer-Sharing- und Streaming-Plattformen, die potenziell zur Verbreitung illegaler Inhalte genutzt werden können. Außerdem hat das Unternehmen eine neue Schutzmaßnahme eingeführt, die es Werbetreibenden ermöglicht, Domains zu meiden, die von Organisationen wie dem National Center for Missing & Exploited Children (NCMEC) als potenziell mit CSAM in Verbindung stehend identifiziert wurden.

Im Zuge der neuen Partnerschaft wird Doubleverify künftig die URL-Liste der IWF in die oben genannten Maßnahmen integrieren. Die IWF betreibt Europas größte Hotline zur Identifizierung und Entfernung von CSAM im Netz. Im Jahr 2024 erkannte die Organisation so viele CSAM-Inhalte wie nie zuvor seit ihrer Gründung vor 29 Jahren – ein gutes Zeichen für die Wirksamkeit der Maßnahmen, aber ein schlechtes Zeichen wegen der steigenden Anzahl der problematischen Inhalte. Perspektivisch soll die Kooperation auch zur schnelleren Identifikation bislang unerkannter CSAM-Inhalte beitragen. Doubleverify will potenziell illegale Inhalte markieren, die dann an die IWF weitergeleitet und gegebenenfalls durch zuständige Behörden entfernt werden können.

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