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Cedara nimmt CO2-Emissionen von Gum Gum ins Visier

30. April 2025 (jh)
Bild: Marita Kavelashvili - Unsplash

Gum Gum, ein US-amerikanischer Spezialist für kontextuelle Targeting-Lösungen, will an seinem ökologischen Fußabdruck feilen und geht dazu eine Partnerschaft mit Cedara ein. Das CO2-Mess- und Beratungsunternehmen soll künftig die Emissionen der digitalen Werbekampagnen über die Gum-Gum-Plattform reduzieren. Die ersten Ergebnisse sind durchaus positiv und zeigen einen Ausstoß unterhalb des Branchendurchschnitts.

“Nachhaltigkeit ist für uns kein Ziel in ferner Zukunft – wir setzen sie schon heute konsequent um”, erklärt Kara Petrocelli, Senior Director of Platform Operations bei Gum Gum. “Wir beweisen, dass sich Performance und Nachhaltigkeit nicht ausschließen müssen. Durch optimierte Prozesse im Bidstream oder den Einsatz kontextueller Technologien senken wir nicht nur unseren CO₂-Fußabdruck – wir setzen auch neue Maßstäbe für verantwortungsvolle digitale Werbung.”

Das 2008 gegründete Gum Gum betreibt eine Plattform für Advertiser und Publisher. Herzstück ist die kontextuelle Targeting-Technologie, die für das Match-Making zwischen Publishern und Advertisern sorgt und ohne personenbezogene Daten auskommt. Die Auslieferung von High-Impact-Formaten auf Basis der ermittelten Audience-Relevanz soll Werbewirkung für Advertiser sichern und Publisher bei der Monetarisierung ihres Werbeinventars unterstützen. Cedara wiederum bietet mit seiner “Carbon-Intelligence-Plattform” die Messung und Beratung zur Reduktion von CO2-Emissionen für die Medien- und Werbebranche an. Im Rahmen der Partnerschaft analysierte Cedara die Emissionsdaten von Gum Gum sowohl für programmatische Werbung als auch für Direktbuchungen – und übertrug dieselbe Methodik auf Branchendurchschnittswerte, um Vergleichbarkeit herzustellen.

Wie die ersten Ergebnisse zeigen, liegt der durchschnittliche CO2-Ausstoß pro Werbeimpression bei nur 0,48 Gramm. Der Branchendurchschnitt beträgt laut Cedara 2,45 Gramm. Die Grundlage dieser Erhebung bildet das Global Media Sustainability Framework von Ad Net Zero (GMSF), das eine standardisierte und vergleichbare Messung entlang der Media-Wertschöpfungskette ermöglichen soll. Gum Gum plant, seinen CO2-Fußabdruck weiter zu reduzieren und arbeitet aktuell an wissenschaftlich fundierten Zielen im Rahmen der Science Based Targets Initiative (SBTi). Dahinter steckt eine gemeinsame Organisation von dem Carbon Disclosure Project (CDP), dem United Nations Global Compact, dem World Resources Institute (WRI) und dem World Wide Fund for Nature (WWF). Die Partnerschaft mit Cedara soll dabei eine zentrale Rolle spielen.

“Die Emissionswerte, die Gum Gum erzielt hat, gehören zu den niedrigsten, die wir bislang in der digitalen Werbung gemessen haben. Eine Reduktion von 90 Prozent gegenüber dem Branchendurchschnitt beweist, dass Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen können”, sagt Eric Shih, Chief Operating Officer bei Cedara.

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