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Zwei neue Player erweitern die deutsche Streaming-Landschaft

6. August 2021 (apr)
Bild: Jan Böttinger – Unsplash

Die US-amerikanischen Streaming-Dienste Roku und Paramount Plus strömen auf den deutschen Markt. Somit herrscht künftig noch mehr Konkurrenz um die hart umkämpften, hiesigen Marktanteile. Paramount Plus soll 2022 gemeinsam mit Sky in Europa durchstarten. Roku hingegen hält sich bislang bedeckt, will aber noch dieses Jahr in Deutschland Fuß fassen.

Paramount Plus bekommt Starthilfe von Sky

Paramount Plus befindet sich unter dem Schirm des Mediengiganten Viacom CBS, der in den USA bereits seit Juni eine werbefinanzierte Version seines Dienstes betreibt. Hierzulande soll Paramount Plus allerdings als Zusatzpaket über Sky buchbar werden. Dafür ist Viacom CBS eine Kooperation mit Comcast eingegangen, um den Start in den Märkten DACH, Großbritannien, Irland und Italien zu erleichtern.

Im Rahmen der Kooperation steuert Sky exklusiven Content bei, wobei Paramount Plus auch selbst einiges zu bieten hat. Unter anderem befinden sich Kulthits wie Southpark oder sämtliche Serien und Filme aus dem Star-Trek-Universum im Programm. Ganz unerfahren ist Viacom CBS in Europa indes nicht, denn zum Konzern zählt ebenfalls der in Deutschland bereits aktive Dienst Pluto TV, der sowohl nutzer- als auch umsatzseitig für das meiste Wachstum des hauseigenen Streaming-Geschäfts verantwortlich ist.

Rokus Pläne bleiben undurchsichtig

Roku gab ebenfalls bekannt nach Deutschland zu expandieren. Die Details sind unklar, der Dienst soll aber noch dieses Jahr an den Start gehen. Arthur van Rest, VP International bei Roku, versprach “eine Menge aufregender Neuigkeiten für Deutschland”, die in den kommenden Wochen bekannt gegeben werden sollen.

Bei Roku handelt es sich um einen der größten OTT-Anbieter aus den USA. Die Plattform steht unter anderem in Konkurrenz zu den Sticks von Amazon oder Apple und bündelt vielfältige Video-on-Demand-Angebote. Dazu gehören etwa Netflix oder Sky, wobei Roku zusätzlich eigene Kanäle betreibt. Die Nutzungsdaten, die dabei entstehen, vermarktet das Unternehmen auf einer eigenen Werbeplattform. In der Adtech-Szene dürfte sich Roku bereits einen Namen gemacht haben, indem es Ende 2019 die Demand-Side-Plattform (DSP) Dataxu aufkaufte, um die eigene Advertising-Plattform zu stärken. Mit Oneview wurde ein halbes Jahr später die neue DSP aus dem Roku-Universum vorgestellt.

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