
Die Native-Advertising-Plattform Outbrain wird seit Freitag an der US-Börse NASDAQ gehandelt. Somit reiht sich das Unternehmen in eine Serie an Börsengängen aus der Adtech-Welt ein. Citigroup, Jefferies, Barclays und Evercore ISI begleiten den IPO.
Outbrain gibt zum Start 8 Millionen Stammaktien aus, wobei Anleger am ersten Handelstag 20 US-Dollar pro Stück zahlen mussten. Der Eintritt an der Börse soll also 160 Millionen US-Dollar frisches Kapital in die Kassen des Unternehmens spülen, das mit 1,25 Milliarden US-Dollar bewertet wird. Diese hohe Bewertung kommt nicht von ungefähr. Die Technologieplattform sorgt seit 2006 sehr erfolgreich für das Matchmaking im Native Advertising und fungiert damit als Vermittler zwischen Werbetreibenden und Publishern. Sie ermöglicht die Einbindung nativer Werbung und Content-Empfehlungen im redaktionellen Umfeld. Den sogenannten “Discovery Feed” sieht man unter anderem bei Kunden wie Spiegel, Focus oder der Zeit. 2020 setzte Outbrain 767 Millionen US-Dollar bei einem schmalen Nettogewinn von 4,4 Millionen um. Im ersten Quartal 2021 betrug das Umsatzplus jedoch bereits knapp 30 Prozent, was einen Gewinn von elf Millionen US-Dollar einbrachte und den Vorjahresgewinn also verdreifachte.
Outbrain und Taboola gehen getrennt erfolgreiche Wege
Der größte Konkurrent von Outbrain ist Taboola, das ebenfalls seit kurzem an der NASDAQ unter TBLA zu finden ist. 2019 entstanden Fusionspläne, um ein Gegengewicht zu GAFA in der Digitalwerbung zu bilden, allerdings wurden sie Ende 2020 wieder an den Nagel gehängt. Beide Werbeplattformen scheinen mit ihren erfolgreichen Börsengängen einen Weg für sich gefunden zu haben. Weitere IPO-Erfolgsgeschichten aus dem Adtech sehen wir aktuell beispielsweise bei Pubmatic, Doubleverify und Integral Ad Science.
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