Xing bleibt das größte, berufliche Netzwerk im deutschsprachigen Raum und verzeichnet insgesamt 18 Millionen Mitglieder in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Für das jüngste Wachstum macht der Plattformbetreiber New Work SE unter anderem das gelungene Krisen-Management in Corona-Zeiten verantwortlich.
Im Sommer 2018 beliefen sich die registrierten Nutzer bei Xing noch auf rund 13 Millionen, in 2019 wurden dann 15 Millionen gemeldet. Das Wachstum des Karrierenetzwerks scheint also trotz der Konkurrenz aus Übersee ungebremst. Der größte Rivale Linkedin kam im April 2020 hingegen auf rund 14 Millionen Mitglieder in der DACH-Region.
Xing sieht hauptsächlich drei Beweggründe für die neuen Anmeldungen bei der eigenen Plattform:
- Die gestiegene Nachfrage nach digitaler Vernetzung aufgrund der allseits getroffenen Home-Office-Regelungen während der Corona-Pandemie.
- Die Bereitstellung von News und Informationen zu Covid-19, unter anderem in der neu geschaffenen Rubrik “Corona-Hacks”.
- Den Fokus auf digitale Weiterbildung mit dem Ausbau des E-Learning-Bereichs und der Konzentration auf Organisationshilfe bei Online-Events.
Die Mitgliederzahlen sind ein positives Signal für Werbekunden, für das Geschäft sind natürlich insbesondere auch die zahlenden Kunden interessant: Xing verzeichnet derzeit über eine Million Premium-Mitglieder, die dem Unternehmen über ihre Abos Umsätze bescheren.
“Trotz der im März deutlich zu spürenden Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das B2B-Neugeschäft konnten wir die Umsätze gegenüber dem Vorjahr um 10 Prozent auf 68,9 Millionen Euro steigern”, schreibt Ex-CEO Thomas Vollmoeller im Geschäftsbericht aus dem ersten Quartal. Vollmoeller wurde inzwischen abgelöst von seiner Nachfolgerin Petra von Strombeck, der neuen Vorstandsvorsitzenden der New Work SE. Seit der Umbenennung des Unternehmens im vergangenen Jahr ist das Karrierenetzwerk Xing unter der New Work SE angesiedelt, auch um dessen “Engagement für eine bessere Arbeitswelt” zu unterstreichen.
Die New Work SE hat ihren Hauptsitz in Hamburg und beschäftigt ihre insgesamt rund 1.900 Mitarbeiter an weiteren Standorten von München über Wien bis Porto. Mit einer Marktkapitalisierung von 1,1 Milliarden Euro ist es eines der wenigen deutschen Einhörner, deren Anteile zu 50 Prozent von Burda gehalten werden.
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