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AOL-Quartalszahlen: Programmatic-Advertising macht sich bezahlt

6. Februar 2014 (gy)

"2013 war für AOL das beste Jahr der letzten Dekade", so CEO Tim Armstrong anlässlich des AOL Q4-Quartalsberichts. Das US Medienunternehmen konnte den Umsatz im vierten Quartal um 13 Prozent zum Vorjahr von 599 Mio. auf 679 Mio. US-Dollar steigern. AOLs Werbeeinnahmen verzeichneten in der gleichen Zeit ein Wachstum von 23 Prozent. Besonders die Videowerbung über die im September 2013 akqurierte Adap.tv Videowerbeplattform spült Mehreinahmen in die AOL Kasse.

Die Werbeerlöse stiegen im vierten Quartal 2013 auf 507 Mio. US-Dollar (410,6 Mio. US-Dollar im Q4 2012). Der Display-Umsatz stieg um sieben Prozent und erreichte 181,7 Mio. US-Dollar im letzten Quartal des Jahres 2013.

AOLs Fortschritte in dem automatisierten Video- und Programmatic-Advertising machen sich laut Armstrong bezahlt. Das Unternehmen verzeichnete ein Wachstum von 63 Prozent ihres Third Party Netzwerkumsatzes (223,6 Mio. US-Dollar), hauptsächlich generiert durch den Verkauf von Premium Programmatic-Formaten über Adap.tv. „Knapp 55 Prozent unserer Klienten betrieben Cross-Plattform-Kampagnen im letzten Quartal. Das AOL Networks Team hat Advertising.com in eine Programmatic-Plattform umgewandelt … Unsere DSP, SSP und Adap.tv sind alle im dreistelligen Bereich gewachsen“, so Tim Armstrong. AOL hatte die Video-SSP Adap.tv erst im August 2013 für 405 Mio.US Dollar gekauft.

Der betriebliche Nettoertragswert wurde aber durch die Restrukturierungkosten in Höhe von 13,2 Mio. US-Dollar Brutto beeinträchtigt. Grund dieser Kosten war AOLs Verkauf von Anteilen an der lokalen Nachrichtenplattform Patch an Hale Global. Im Jahresvergleich stiegen die Umsatzkosten auf 70,5 Mio. US-Dollar. Hervorgerufen wurden diese Kosten durch die Übernahme der Videoplattform Adap.tv sowie durch angefallene Datenverkehrskosten für den Third Party-Netzwerkumsatz und Suchmaschinen-Marketing. Die Erträge pro Aktie lagen mit 0,43 US-Dollar leicht unter den Prognosen der Analysten.

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