
Der Elektronikhändler Cyberport stellt seine Daten in der Demand-Side-Plattform (DSP) The Trade Desk zur Verfügung. So sollen die First-Party-Daten von Cyberport für Advertiser und ihre Retail-Media-Kampagnen im Open Web nutzbar gemacht werden.
Bei der Kooperation dreht es sich einerseits um Targeting-Zwecke. Die Zusammenarbeit soll es ermöglichen, Zielgruppen außerhalb der eigenen Kanäle des Retailers zu erreichen. Damit erweitert die Burda-Tochter Cyberport sein bisheriges Retail-Media-Angebot, das bislang vor allem Onsite-Lösungen auf dem eigenen Inventar umfasste. “The Trade Desk ist für uns der ideale Partner, um unser Retail-Media-Angebot auf das nächste Level zu heben”, erklärt Désirée Mai, Retail Media Lead bei Cyberport. “Als erster europäischer CE-Retailer, der seine First-Party-Daten über diese Plattform nutzbar macht, schaffen wir neue Maßstäbe und bieten sowohl endemischen als auch non-endemischen Marken die Möglichkeit, Konsumenten entlang des gesamten Funnels über alle relevanten Kanäle hinweg – von CTV bis Mobile – noch gezielter zu erreichen.”
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Messbarkeit von Kampagnen. Durch die Verknüpfung von Cyberport-Transaktionsdaten mit der KI-Engine von The Trade Desk sollen Werbeausgaben besser mit tatsächlichen Verkäufen in Beziehung gesetzt werden können. Laut den Partnern ermöglicht dies eine automatische Optimierung auf Basis realer Verkaufszahlen. “Retail Media definiert Marketing neu. Unsere Partnerschaft mit Cyberport eröffnet Werbetreibenden die Möglichkeit, ihre Budgets noch effektiver einzusetzen – durch präzises Targeting qualifizierter Kunden auf Basis realer Daten zu Interessen, Absichten und Käufen”, kommentiert Robert Kießling, Director Data Partnerships bei The Trade Desk. “So können Marken Konsumenten schon vor der Kaufentscheidung ansprechen und ihre Marketingziele effizienter erreichen. Gleichzeitig nutzen sie wertvolle Retail-Insights, um Geschäftsergebnisse zu optimieren und fundierte Media-Entscheidungen zu treffen – ein Gewinn für Werbetreibende und Konsumenten im offenen Internet.”
Mit der Kooperation zwischen Cyberport und The Trade Desk wird ein weiteres Beispiel für die zunehmende Relevanz von Retail Media im digitalen Marketing sichtbar. Vor allem die Nutzung von First-Party-Daten der Händler im programmatischen Einkauf gilt in der Branche als ein zentraler Hebel, um Targeting und Kampagnensteuerung unabhängiger von Drittanbieterdaten und geschlossenen Plattformen zu machen. Erst kürzlich hat das Brand Community Network, das ebenfalls zu Hubert Burda Media gehört, verkündet, Cyberport-Daten auch auf der Sell-Side über die Supply-Side-Plattform von Criteo zu vermarkten.
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