Der Konsum von Bewegtbildinhalten hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert und immer mehr ins Digitale verschoben. Streaming ist längst Standard in den deutschen Haushalten geworden. Die zahlreichen Streaming-Anbieter sorgen jedoch gleichzeitig für eine Fragmentierung des Markts. Konsumenten haben die Qual der Wahl, welche Dienste sie in Anspruch nehmen wollen. Dabei ist die Zahlungsbereitschaft der Deutschen für Streaming-Dienste zuletzt anscheinend deutlich gestiegen.
Die Studie “Streaming-Studie 2025” der Unternehmensberatung Simon-Kucher wurde zwischen April und Mai 2025 in Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut Walr durchgeführt. Sie basiert auf einer repräsentativen Befragung von über 1.000 Konsument:innen in Deutschland. Den Studienergebnissen zufolge erhöht sich das durchschnittliche Budget für Bezahl-Abos von 23 auf 30 Euro im Monat. Dies entspricht einen Anstieg von rund 30 Prozent.
Den Grund für den Budget-Anstieg versucht Lisa Jägerin, Partnerin bei Simon-Kucher, so zu erklären: “User akzeptieren Preiserhöhungen, investieren als zufriedene Kunden aber auch bewusst mehr in Streaming-Angebote.” Trotz dieser wachsenden Ausgaben zeigen sich die befragten Nutzer:innen aber zwiegespalten: 34 Prozent der Befragten empfinden ihre Ausgaben für Streaming als zu hoch, 26 Prozent geben an, mehr Dienste zu abonnieren, als sie eigentlich benötigen. Gleichwohl steigt die durchschnittliche Anzahl bezahlter Abos leicht von 2,7 auf 2,8.
Zwischen Produkt-Bündeln und Konsolidierung
Ein zentraler Trend des Jahres ist der Aufstieg sogenannter Superbundles. 41 Prozent der Nutzer:innen greifen bereits auf Paketangebote zurück, die mehrere Streaming-Dienste oder Zusatzleistungen wie Internet, Mobilfunk oder TV bündeln. Besonders bei kleineren Anbietern sind Bündelangebote inzwischen häufiger als Einzelabos.
Die Studie zeigt zudem, dass sich der Wettbewerb zwischen den Plattformen etwas beruhigt. Immer weniger Nutzer:innen kündigen bestehende Abos zugunsten neuer. Selbst bei zusätzlichen Buchungen bleibt die Kündigungsbereitschaft gering. Der Markt bewegt sich laut Studienmachern damit zunehmend in Richtung Koexistenz statt Verdrängung.
Takeaways
- Den Studienergebnissen zufolge erhöht sich das durchschnittliche Budget für Bezahl-Abos von 23 auf 30 Euro im Monat.
- Ein zentraler Trend des Jahres ist der Aufstieg sogenannter Superbundles.
- Die Studie zeigt zudem, dass sich der Wettbewerb zwischen den Plattformen etwas beruhigt.
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