Das Telko-Joint-Venture Utiq positioniert sich als Anbieter einer skalierbaren, datenschutzfreundlichen Werbeinfrastruktur, die auf der Einwilligung der Nutzer beruht. Die Lösung zielt darauf ab, deterministische Adressierbarkeit im offenen Internet zu ermöglichen. Dafür bietet der Targeting-Experte der Werbeindustrie seit 2023 seinen Consent-Service an. Im Zuge dieses Dienstes holt Utiq die Nutzereinwilligung zur personalisierten Werbung über ein gesondertes Banner ein. Mithilfe der einzelnen Telkos verwandelt die Technologie die IP-Adresse der Geräte nach der Zustimmung in “pseudonyme Netzwerk-Signale” und damit in eine ID für das Advertising-Universum. So können Advertiser Reichweiten und Frequenzen browserübergreifend aussteuern – falls die entsprechenden Publisher mit einer Integration an Bord sind.

Eigener Aussage nach erreicht Utiq mittlerweile 55 Millionen Menschen in Europa. Dafür arbeitet das Unternehmen inzwischen mit 28 Telekommunikationspartnern sowohl im Mobilfunk- als auch im Festnetzbereich zusammen. Neben der Deutschen Telekom, Orange, Telefónica und Vodafone Group, die gemeinsam den Grundstein für die Lösung gelegt haben, umfasst dies heute auch weitere Marken wie Movistar, A1 oder Bouygues Telecom.

Die Grundlage für den Markteintritt in Großbritannien ebnen Partnerschaften mit Virgin Media O2 und Vodafone, zwei der größten Mobilfunknetzbetreiber des Landes. “Durch Utiqs datenschutzorientierte Lösung wird unsere Partnerschaft es Werbetreibenden ermöglichen, effektiver mit britischen Konsumenten in Kontakt zu treten”, glaubt James Hardy, Digital Director bei Virgin Media O2.

Damit dies funktioniert, müssen allerdings noch Publisher mit von der Partie sein. Laut Utiq sind erste Integrationen “kurz vor der Ankündigung”. Marc Bresseel, CEO von Utiq, erklärt: “Der operative Launch in Großbritannien ist ein weiterer Meilenstein für Utiq. Wir freuen uns darauf, unsere Reichweite in Europa gemeinsam mit strategischen Partnern und Premium-Publishern weiter auszubauen.“