Das Adtech-Unternehmen Connectad will Publisher ins Rampenlicht rücken, die nachhaltig wirtschaften. Dazu errichten die Wiener auf ihrer Supply-Side-Plattform (SSP) einen Private Marketplace für umweltbewusste Publisher und Advertiser. Konkret handelt es sich dabei um ein exklusives programmatisches Netzwerk, für das sich Publisher zertifizieren können, die sich sowohl auf Unternehmensebene als auch in ihren technologischen Setups dem Thema Nachhaltigkeit verpflichtet haben. Connectad will damit Werbetreibenden einen Weg ermöglichen, kuratierte, nachhaltige Werbeinventare zu kaufen, während Publisher für ihre ökologischen Bemühungen honoriert werden.
“Wir sind stolz darauf, mit der Green Line eine transparente und umfassende Lösung zur Nachhaltigkeitszertifizierung anzubieten”, kommentiert Lucas Schärf, Chief Revenue Officer von Connectad. “Publisher, die sich dem Thema CO2-Reduktion verpflichtet haben, profitieren von diesem exklusiven Private Marketplace, in dem sie mit Werbetreibenden zusammenarbeiten können, die ebenfalls nachhaltige Werbung priorisieren und auf einer garantiert effizienten PMP-Strecke laufen möchten. Eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.”
Die Zertifizierung der Publisher findet auf zwei Ebenen statt. Zum einen umfasst der Prozess ein technisches Assessment und zum anderen eine Selbstauskunft. Connectad schaut zunächst auf die technische Qualität der Integration sowie das Setup eines Publishers und evaluiert, inwiefern dies nachhaltig umgesetzt ist. Die Selbstauskunft der Publisher fragt Emissionswerte ab, um sicherzustellen, dass alle relevanten Emissionsbereiche abgedeckt sind und die Publisher Nachhaltigkeitsziele verfolgen. Neben dem Einsatz erneuerbarer Energien und einem effektiven Abfallmanagement wird hier besonders die nachhaltige Gestaltung der Lieferketten in den Fokus genommen. Dieser Zertifizierungsprozess wurde bereits von einigen Publishern durchlaufen. Beta-Tests sind ebenfalls schon umgesetzt worden.
Auch Werbetreibende müssen bestimmte Anforderungen erfüllen, um im “grünen” Netzwerk von Connectad aktiv zu werden. Priorisiert wird der Kauf leichter Display- und Native-Ads, da diese Formate deutlich weniger ressourcenintensiv sind. Trotz der großen Nachfrage nach Videoformaten passen diese, insbesondere Outstream-Videoformate, aufgrund ihres hohen Bandbreitenverbrauchs nicht zur Nachhaltigkeitsstrategie der Green-Line-Initiative. Lucas Schärf erklärt: “Wir setzen bewusst auf schlanke Formate, um den Weg hin zu ressourcenschonender Werbung konsequent zu verfolgen.”
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