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VIDEO

Play Summit 2023 zeigt Facetten moderner Videowerbung

23. November 2023 (apr)
Bild: Katharina Meirich / ADZINE

Bewegtbild ist ein elementarer Baustein heutiger Werbestrategien. Insbesondere die Kombination aus Digital Video und TV steht aktuell ganz oben auf der Agenda der Werbetreibenden. So gehen laut einer aktuellen OWM-Umfrage 90 Prozent der Advertiser davon aus, dass die Budgets für Online Video und Connected sowie Addressable TV 2024 trotz der angespannten Wirtschaftslage zunehmen werden. Die fragmentierte Medienwelt macht effiziente Bewegtbildwerbung jedoch zu einer äußerst komplexen Disziplin und fordert von den Marktteilnehmer:innen, sich kontinuierlich damit auseinanderzusetzen. Unter dieser Prämisse kamen auf dem Play Video Advertising Summit 300 Video-Spezialisten und -Spezialistinnen sowie 30 Speaker im Hamburger Astor-Kino zusammen, um über die aktuellen Trends, Themen und Technologien in der TV- und Video-Werbung zu diskutieren.

Bereits die Nutzungsanalyse am Morgen verrät, dass die relevantesten Geräte für Videoinhalte sowohl den kleinsten als auch den größten Bildschirm umfassen: das Smartphone und den TV. Mobile Advertising scheint seit 15 Jahren ein Trendthema zu sein und auch das Fernsehuniversum wird nicht erst seit gestern revolutioniert. Doch sowohl die Mobile-Nutzung als auch der digitale On-Demand-Videokonsum wachsen munter weiter.

Die neuesten Daten bestätigen zwar, dass immer noch knapp mehr Menschen eher auf Streaming als auf lineares TV verzichten würde, aber bereits kommendes Jahr könnte das nahezu ausgeglichene Verhältnis zugunsten des Streamings kippen. Für Werbetreibende bietet Connected TV (CTV) somit ein interessantes neues Spielfeld, um ihre Spots an die Frau oder den Mann zu bringen.

In dieser Welt der Smart-TVs geht der Trend angesichts der Flut an digitalen Inhalten momentan hin zu ausgereiften Content-Empfehlungen. Recommendations im digitalen TV sind nicht unbedingt Neuland, doch die Betriebssystem-Bereitsteller wittern nun eine Chance, damit Geld zu verdienen. Sie lenken die Zuschauer:innen basierend auf deren Nutzung in die richtige Richtung und lassen sich die Positionierung passender Marken bezahlen.

How to video advertise?

Der am heißesten diskutierte Themenbereich in Sachen Bewegtbild ist wohl das Feld Measurement und Planung. Innovative Ansätze für übergreifendes Planen und Messen wurden auf der Bühne des Play Summit eifrig diskutiert – auch ein Feueralarm brachte die Diskutanten nicht aus dem Konzept. Die nötige Technologie zu erfolgreicher Videowerbung spielte natürlich ebenfalls eine Rolle auf der Konferenz. Man begab sich im Gespräch auf die Suche nach der Blaupause für den modernen Adtech-Stack, der dies zu leisten vermag.

Inwiefern Video einen Beitrag zum Performance Advertising liefern kann, scheint klar beantwortet: Bewegtbild war schon immer ein Performance-Tool, da Werbetreibende auch mit diesem Format letztlich etwas verkaufen wollten. Jetzt flammt die Frage aber erneut unter dem Gesichtspunkt auf, dass die Erfolgsmessung mit der Überführung des TV-Konsums in die digitale Welt in greifbare Nähe gelangt. Dabei richtet sich der Blick der Werbetreibenden verstärkt auf die Metrik Attention. Die der Industrie bereits bekannte Kennzahl wird aktuell verstärkt in Verbindung mit anderen KPI betrachtet, um das Erreichen von Performance-Zielen besser beurteilen zu können. In der Anbieterlandschaft finden sich vielzählige Ansätze, um die Aufmerksamkeit der Betrachter:innen zu messen und die Kampagnen daraufhin zu optimieren.

Der Blick gen Zukunft

Neben den derzeitigen Trends kamen Zukunftsszenarien auf dem Play Summit zur Sprache. So ging es auf der Bühne unter anderem um die vielversprechenden Werbeflächen im künftig autonom fahrenden Auto oder den Einsatz der Blockchain im Bereich Video. Vor allem das große Thema Nachhaltigkeit wird uns in Zukunft noch mehr beschäftigen, wissen die Profis.

Eng damit verwoben ist der Gedanke, die Werbekampagnen effizienter zu gestalten. Hier soll Künstliche Intelligenz helfen. Mit der Effizienz werden Kampagnen wiederum nachhaltiger. Dies kann jedoch nur gelingen, wenn man die Fragmentierung der Medienlandschaft in den Griff bekommt – und das ist Aufgabe der Technologie.

Darüber hinaus wurde bekannt, dass die Veranstaltung im kommenden Jahr ein neues Gewand erhält. Aus dem Play Summit wird 2024 ADZINE Connect: Video Advertising. Mit dem Namen geht jedoch keine neue Location einher. Dafür ist die Astor Film Lounge einfach zu passend – und zu gemütlich.

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