Google und IAB Europe erzielen Einigung über Transparency & Consent Framework
31. July 2020 (jh)Was lange währt, wird endlich gut. Wie das Branchenmagazin Adexchanger berichtet, wird die Consent-Management-Plattform (CMP) Funding Choices von Google nun das Transparency & Consent Framework (TCF) des IAB Europe integrieren. Google und das IAB hatten sich anscheinend vergangene Nacht geeinigt. Das TCF ist eine kollaborative Branchenlösung zur Weitergabe von User-Einwilligungen in der Supply Chain. Am 15. August tritt die Version 2.0 (TCF 2.0) in Kraft. Eine offizielle Äußerung beider Parteien blieb bislang aus.
Mit Inkrafttreten des TCF 2.0 wird Google dann die Branchenlösung des IAB nach längerem Zögern integrieren. Zusätzlich dazu gab der Internet-Gigant bekannt, dass nun auch die Einhaltung des California Consumer Privacy Acts (CCPA) gewährleistet sein soll. Wenn Traffic aus der EU oder Kalifornien stammt, senden Publisher, die die Google-CMP verwenden, zukünftig Pop-Up-Nachrichten an Nutzer, die eine explizite Einwilligung der User zur Nutzung ihrer Daten einfordern. Somit wird Publishern durch die Integration der Lösung eine einheitliche Möglichkeit gegeben, Einwilligungsaten für personalisierte Werbung und Messverfahren verwenden zu können. Für die gesamte Industrie ist dies ein durchaus positives Signal. Bisher hatte Google gezögert dem IAB-Programm beizutreten, dies wurde häufig als unausgesprochene Ablehnung des TCF verstanden. Das TCF soll datenschutzkonforme sowie transparente Datenverarbeitung für alle Marktteilnehmer im Sinne der DSVO ermöglichen. Es ist eine Gemeinschaftsarbeit der gesamten Advertising-Branche unter Federführung des IAB Europe und IAB Tech Lab.
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