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STUDIEN & ANALYSEN

Rekordjahr für Out-of-Home: 2,45 Milliarden Euro Bruttowerbeumsatz

22. Januar 2020 (apr)
Bild: Waldemar Brandt – Unsplash

Aktuelle Nielsen-Zahlen verdeutlichen das starke Wachstum von digitaler und analoger Außenwerbung. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Investitionen in OOH um 13 Prozent. Während TV nahezu stagniert und Print sogar rückläufige Zahlen zu verbuchen hat, sind Out-of-Home und Online die Wachstumstreiber der deutschen Werbelandschaft.

Der Fachverband Aussenwerbung (FAW) spricht von einem “fulminanten Werbejahr” für Out-of-Home. Das Plus von 13 Prozent verschafft Außenwerbung 2019 einen Bruttowerbeumsatz von 2,45 Milliarden Euro. Damit kommt die Werbegattung auf einen Anteil von 7,5 Prozent am Gesamtmarkt der klassischen Medien (32,59 Milliarden Euro) und steuert in absoluten Zahlen nahezu die Hälfte zu dessen Wachstum bei. Digital-Out-of-Home wächst dabei stärker als analog und macht mittlerweile 30 Prozent des OOH-Umsatzes aus.

Prof. Dr. Kai-Marcus Thäsler, Geschäftsführer des FAW, freut sich über diese Entwicklung und nennt Außenwerbung “das Medium, das die großen gesellschaftlichen Trends wie Digitalisierung, Mobilität und Urbanisierung aufgreift und seine Kommunikationsleistung im öffentlichen Raum dadurch eindrucksvoll verstärkt.” Damit spielt er unter anderem darauf an, dass das Auftragsvolumen für digitale Screens in Bahnhöfen deutschlandweit um über die Hälfte angestiegen ist und auch der sonstige öffentliche Raum deutlich mit Bildschirmen aufgestockt wurde.

Online und OOH tragen das Wachstum des deutschen Werbemarkts

Der andere große Wachstumstreiber lautet Online. Mit einer Umsatzsteigerung von 7,9 Prozent erwirtschaftete die Werbegattung 3,84 Milliarden Euro in 2019. Deren Marktanteil wächst damit auf 11,8 Prozent an.

Der Löwenanteil des Werbemarkts liegt allerdings immer noch bei TV (47,9 Prozent bei 15,6 Milliarden Euro) und Print (26,2 Prozent bei 8,5 Milliarden Euro). Fernsehen wuchs mit 0,6 Prozent jedoch nur sehr schwach, die Bruttoumsätze von Print-Erzeugnissen gingen sogar um 1,1 Prozent zurück. Kino führt derweil ein Nischendasein (0,5 Prozent bei 161 Millionen Euro), konnte aber mit steigenden Investitionen um starke 16,2 Prozent zulegen.

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