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VIDEO

Entwicklung der Werbespendings im Video Advertising

Frederik Timm, 22. August 2018

Bereits 2015 hat der digitale Ad Spend in Europa die Werbeausgaben für TV eingeholt. Diese Entwicklung setzt sich weiterhin fort. Seit 2012 haben sich die Ausgaben auf mittlerweile 48 Milliarden Euro verdoppelt. Während ein Großteil der Werbegelder noch immer in Search fließt, wächst der Anteil von Display und insbesondere Video Advertising stetig. Big Spender und Wachstumsmotor Nummer eins im europäischen Markt ist Großbritannien.

Die aktuellen Zahlen des Adex Reports vom Interactive Advertising Bureau (IAB) zeigen, dass der europäische Digital Ad Spend 2017 über 48 Milliarden Euro (+13,2 Prozent mehr als 2016 mit 42,5 Milliarden) erreicht. In den zwölf Jahren zwischen 2006 und 2017 ist der Markt um 41,3 Milliarden Euro gewachsen und hat sich allein in den letzten fünf Jahren verdoppelt.

Den größten Anteil am Ad Spend hat immer noch Search mit 45,7 Prozent. Display – wozu der Bericht auch Video und Social Advertising zählt – wächst jedoch auf 40,3 Prozent. Der Anteil von Videowerbung am gesamten Digital Ad Spend hat 2017 erstmals den zweistelligen Bereich erreicht und liegt bei 11 Prozent (9,2 Prozent 2016). Für statische Displaywerbung wird dagegen weniger Geld ausgegeben. Non-Video-Display Ads sind leicht Rückläufig und verlieren 1,1 Prozentpunkte.

Ausgaben für Video und Wachstumstreiber

Der europäische Digital Video Ad Spend 2017 macht damit 5,3 Mrd. Euro aus. Im Gegensatz zum Vorjahr stiegen die Ausgaben für Videowerbung um mehr als eine Milliarde von 3,9 Milliarden im Jahr 2016 (+34,8 Prozent) an. Video Advertising wuchs viermal stärker als das restliche Display Advertising und macht durch dieses Wachstum nun 27,3 Prozent des gesamten Displaymarktes in Europa aus. Die größten Wachstumstreiber sind das vermehrte Inventar, das vorrangig durch Social Media entsteht, Programmatic Video sowie eine Zunahme von Ausgaben im Brand Advertising.

Ländervergleich

Der europäische Videomarkt wird durch die großen westlichen Märkte angeführt. Ganz vorn liegt Großbritannien mit einem Video Ad Spend von 2,22 Mrd. Euro. Mit einigem Abstand dahinter folgen Frankreich (604 Mio. Euro), Italien (572 Mio. Euro) und Deutschland (420 Mio. Euro).

Großbritannien verzeichnet nicht nur den höchsten Ad Spend, sondern gehört auch zu den größten Wachstumsmärkten für Video Advertising. 2017 steigen die Videowerbeausgaben um 46,5 Prozent. Knapp davor liegen die Ausgaben in der Türkei mit 49,9 Prozent. In Weißrussland (Belarus) hat sich der Video Ad Spend derweil mehr als verdoppelt – 108,3 Prozent Wachstum. Trotz prozentualem Riesenwuchs liegen die Ausgaben dennoch bei gerade mal zwei Millionen Euro. Deutschland und Frankreich legen um 24,3 bzw. 23,1 Prozent zu.

Nach Großbritannien (2,21 Mrd. Euro) wird in Frankreich (604 Mio. Euro) am meisten für Videowerbung ausgegeben. Italien liegt mit einem Video Ad Spend von 572 Millionen Euro in 2017 – gefolgt von Deutschland (420 Mio. Euro) und Spanien (211 Mio. Euro) – auf dem dritten Platz.

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