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SOCIAL MEDIA

Facebook und Twitter führen Transparenz-Tools ein

29. Juni 2018
Bild: MrVander - Adobe Stock / Bearb.: ADZINE

Die beiden Social-Media-Netzwerke Facebook und Twitter haben neue Maßnahmen bekanntgegeben, um Werbung und politische Anzeigen auf ihren Plattformen transparenter zu machen. Nutzer haben ab sofort die Möglichkeit, die geschalteten Anzeigen einer Seite beziehungsweise eines Accounts einzusehen. Neben mehr Transparenz für die Nutzer eröffnet sich durch die neuen Tools auch für Marketer ein kleiner Einblick in die Social-Media-Strategie ihrer Konkurrenz.

Die Bemühungen um mehr Transparenz bei den sozialen Netzwerken ist nicht neu. Sie sind besonders unter Druck geraten, nachdem das Ausmaß der Einmischung aus Russland in den US-Wahlkampf 2016 beaknnt geworden war. Dabei wurden manipulative Ads über gefälschte Accounts verbreitet. Die neuen Transparenz-Tools sollen diese Praktiken nun schneller offenlegen.

Was macht Facebook?

Die neuen In jüngster Vergangenheit hat besonders Facebook immer wieder Neuerungen eingeführt, um für mehr Transparenz zu sorgen. Das nun weltweit verfügbare Tool befand sich etwa seit April in der Testphase. Nun ist es weltweit verfügbar. Damit können Nutzer auf jeder Facebook-Seite eines Unternehmens oder einer Publikation unter der Einstellung „Seiteninfos & Werbung“ Informationen zu den laufenden Ads dieser Seite abrufen. Der Dienst beschränkt sich nicht nur auf Facebook selbst, sondern auch für die angeschlossenen Netzwerke und Dienste wie der Messenger, Instagram und das Facebook Partnernetzwerk. Nutzer können zudem einzelne Anzeigen reporte.

Neben Informationen zu Ads bekommen Nutzer auch Auskunft über das Profil selbst. So können sie einsehen, wann die Seite erstellt wurde und ob seitdem eine Namensänderung stattgefunden hat.

Im Unterschied zu Twitter müssen Nutzer jedoch über einen Facebook-Account verfügen, um diese Informationen einzusehen.

Was macht Twitter?

Auf Twitter können über das „Ads Transparency Center“ ähnliche Informationen abgerufen werden. Jedoch ist hier kein Login nötig, um zu prüfen, welche Werbung ein Account geschaltet hat. Ein weiterer Unterschied: Während Facebook nur die aktuell laufenden Anzeigen auflistet, gibt Twitter Auskunft über alle gelaufenen Ads der letzten sieben Tage. In den USA gibt Twitter bei politischen Kampagnen zudem Auskunft über die Ad Spendings, Impressions und das demografische Targeting.

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