Google macht beim Anti-Adfraud-Standard ads.txt des Interactice Advertising Bureau (IAB) mit. Ab Ende Oktober wird Googles Einkaufsplattform, der Doubleclick Bid Manager, nur noch Inventarquellen im programmatischen Einkauf berücksichtigen, die über den ads.txt Skript von der Angebotsseite zum Verkauf autorisiert wurden.
Ads.txt ist ein recht neuer Standard des IAB und steht für „Authorized Digital Sellers“. Dabei handel es sich um einen Skript auf Publisherseite, das allen am Einkaufsprozess beteiligten Unternehmen eindeutig offenlegt, welche Plattformen (SSPs und Exchanges) tatsächlich autorisiert sind, das Inventar eines Publishers der Einkaufsseite programmatisch anzubieten. Damit gibt ads.txt den Publisher im Programmatic Selling die volle Kontrolle darüber, wer überhaupt mit „seiner“ Impression handeln darf, was insbesondere dem unerlaubten Zwischenhandel, dem Programmatic Reselling erschwert.
Zudem hilft ads.txt dabei, die Brand Safety deutlich im Programmatic Advertising zu erhöhen. Brand Advertiser vertrauen im programmatischen Einkauf darauf, dass es sich beim Bid Request des Sellers tatsächlich um eine Impression der im Request enthaltenen Website handelt. Allerdings haben insbesondere Bot-Netzwerke oftmals leichtes Spiel, diesen Request eine eigene Website-Liste hinzuzufügen oder gar umzuschreiben bzw. zu maskieren. Die Folge: Die DSP wird getäuscht und die Werbung des Advertisers landet auf einer völlig anderen, möglicherweise markenschädlichen Website. Mit der Teilnahme am ads.txt Standard setzt Google Doubleclick eine wichtiges Zeichen für mehr Transparenz im programmatischen Mediahandel.
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