Jedem, der den Firefox-Browser bereits im Privaten Modus verwendet hat, wird aufgefallen sein, dass auch hier größtenteils keine Werbemittel angezeigt werden. Der Browser-Modus kommt quasi mit einem integrierten Adblocker daher. AdDefend, der Anbieter einer Anti-Adblocking-Lösung, will nun genau dieses Problem für Werbetreibende beheben und damit fünf Prozent mehr Reichweite bieten.
Wie browser-statistik.de berichtet, nutzen in Deutschland etwa 25 bis 30 Prozent der Nutzer Firefox als ihren Browser. Im Gegensatz zu anderen Browsern, deren Privacy- oder Inkognito-Modi primär die Privatsphäre des Nutzers schützen und zu zusätzlicher Sicherheit beim Surfen beitragen sollen, wird beim Privaten Modus von Firefox zudem die komplette Werbeeinblendung blockiert.
Durch diese Art des Adblockings könnten jedoch auch Nutzer betroffen sein, die sonst Werbung akzeptieren würden beziehungsweise sich nicht daran stören. Es sei laut AdDefend ein ein unbeabsichtigter Nebeneffekt, der bislang zu Lasten der Werbebranche ging.
Die neue Technologie soll nun, nach Angaben des Anti-Adblock-Unternehmens, bis zu 5 Prozent zusätzliche Reichweite zulassen. AdDefend macht es Werbetreibenden auch möglich, Werbemittel in Browsern mit aktivierten Adblockern auszuspielen. Die Adblock- und Privacy-Mode-Reichweiten können jedoch getrennt voneinander angesprochen werden. Das dürfte Werbetreibende freuen, die nicht in absichtlich geblockten Umfeldern werben wollen beziehungsweise für die Zielgruppen unterschiedliche Werbemittel vorsehen.
Dominik Reisig, CEO von AdDefend, erklärt: „Erste Erfahrungen unserer Kunden belegen zudem, dass die Privacy-Mode-Reichweite zudem mindestens gleichwertig performt wie die reguläre ungeblockte Reichweite und somit für Werbetreibende extrem attraktiv ist.“
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