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PROGRAMMATIC

Brand Safety & Programmatic: Lieber nur auf AGOF-Inventar werben?

21. April 2017
Thomasz Zajda - Adobe Stock

Ad Fraud und Brand Safety bestimmen weiter das Programmatic Advertising. Advertising Alliance, ein deutsches Werbenetzwerk, begegnet dieser Herausforderung mit einem eigenen, eher konservativen Ansatz. Um ein hohes Maß an Brand Safety den Werbetreibenden gewährleisten zu können, bündeln die Hamburger ausschließlich unverkaufte Premiumwerbeflächen deutscher AGOF-Webseiten und bieten dieses Inventar programmatisch an.

Gerade im Bereich Ad Trading und Restplatzvermarktung spielten Vertrauen und langjährige Geschäftsbeziehungen eine besondere Rolle, sagt Stefan Husemann, Geschäftsführer von Advertising Alliance. „Dadurch dass wir mit den meisten Verlagen und Top-AGOF-Vermarktern bereits seit vielen Jahren zusammenarbeiten, konnten wir wertvolle Geschäftsbeziehungen aufbauen und haben vollstes Vertrauen in die Umfeld- und Inventarqualität.“

Obwohl Advertising Alliance voll auf Programmatic setzt, kritisiert Husemann die zunehmende Intransparenz im Markt und unterstreicht, dass eine hundertprozentige Sicherheit bei Brand Safety und Ad Fraud durch Technologie nach heutigem Stand der Technik unmöglich sei. Husemann:

Die Herausforderungen bei Brand Safety und Ad Fraud sind im Programmatic Advertising Symptome einer zunehmenden ‚Automatisierung‘ bestehender Geschäftsbeziehungen. Bisher bestand zwischen Mediaeinkäufer und Werbeplatzvermarkter eine über Jahre gewachsene, auf gegenseitigem Vertrauen basierende Geschäftsbeziehung. Jetzt soll durch das Aufsetzen von Deal-IDs oder die Verwendung von URL-Whitelists im automatisierten Werbeeinkauf für eine gleichermaßen sichere und zuverlässige Umgebung gesorgt werden. Mediaeinkäufer außerhalb von sogenannten 'Private Deals' wissen teilweise nur bedingt, bei wem sie das Werbeinventar tatsächlich erworben haben. Letzteres wird durch immer mehr technische und kaufmännische Zwischeninstanzen in die Marktplätze geleitet. Dadurch wird das programmatische Ökosystem zunehmend intransparenter. Eine hundertprozentige Sicherheit bei Brand Safety und Ad Fraud durch Technologie ist nach heutigem Stand der Technik jedoch schlicht unmöglich.

(Stefan Husemann, Advertising Alliance )

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