
Burdas Vermarkter BurdaForward hat bei der Vermarktung seiner Online-Umfelder einen Strategiewechsel eingeläutet. Statt bisher vier Werbemittel erlaubt der Vermarkter nur noch zwei Werbemittel im jeweils sichtbaren Bereich. Dies gilt zunächst für die Websites von Chip.de, NetMoms und Playboy. Bis zum Ende des Jahres soll das neue Modell im gesamten Online-Portfolio Anwendung finden.
Offenbar sagt Burdaforward mit dem neuen Vermarktungsmodell der Ad Clutter-Problematik – also durch Werbung überfrachtete Websites - den Kampf an.
Neben der Reduktion der Werbeplätze sollen sogenannte “smart-loading-Ads” zum Einsatz kommen, die das Surferlebnis verbessern sollen. Die Werbemittel werden dabei erst geladen, wenn der User in den jeweiligen Bereich scrollt. Die Ladezeiten von Chip.de habe man nach der Etablierung des neuen Modells um die Hälfte reduziert.
Für Werbekunden führt die Reduktion der verfügbaren Werbeplätze in Kombination mit der smart-loading Technologie zu einer Steigerung der Sichtbarkeit, berichtet BurdaForward. Der Vermarkter verzeichnete nach Launch bereits eine Verbesserung der Viewability-Quote um mehr als 30 Prozent.
Martin Lütgenau, Geschäftsführer der Advertising Unit von BurdaForward sieht sich mit dem neuen Vermartktungsmodell auf dem richtigen Weg und fordert zudem eine neue Währung, die für die Aufmerksamkeitsleistung einer Display-Werbung im Umfeld eines Vermarkters steht.

” (Martin Lütgenau, ForwardAdGroup, Burda)Vom Banner-Overkill, wie er in den letzten Jahren praktiziert wurde, profitiert niemand, weder auf Nutzer- noch auf Werbekunden-Seite. Die Ergebnisse zeigen, dass es an der Zeit ist, umzudenken und sich den Bedürfnissen der Nutzer zu widmen. Gleichzeitig müssen wir KPI’s wie beispielsweise die Aufmerksamkeit der User wesentlich stärker am Markt etablieren und die Diskussion bezüglich einer neuartigen „Attention“-Währung aktiv führen.
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