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MOBILE

Vier Mobile Trends vom Retargeting-Spezialisten

Pan Katsukis, 12. Februar 2016
James Thew - Dollarphotoclub.com

Auch in diesem Jahr werden sich Werbetreibende mit Adblockern herumschlagen müssen und Programmatic Buying wird weiter wachsen. Vergleichsweise neu, aber ebenfalls im Auge zu behalten, ist das Deep Linking. Datentransparenz und Datenzugang nehmen ebenfalls an Bedeutung zu. Pan Katsukis, CEO und Co-Founder des App-Retargeting Startups Remerge, stellt vier Mobile Trends vor.

2015 war das erste komplette Jahr in dem DeepLinks eingesetzt werden konnten. 2016 werden wir viele weitere App-Entwickler sehen, die Deep Links einbauen werden, um den Nutzern endlich eine intuitive Nutzerführung zu bieten. Es wird eine bessere und einfachere Infrastruktur zum Setup und zur Messbarkeit von Deep Links geben. So hat zum Beispiel vor Kurzem Branch Metrics eine große Finanzierungsrunde von 35 Mio USD abgeschlossen, mit der sie ihre DeepLinking Produkte weiterentwickeln. Bei App Retargeting Kampagnen sehen wir bei Remerge zudem eine 70% höhere Performance, wenn Deep Links eingesetzt werden.

Datentransparenz und Datenzugang werden wichtiger

Transparente Daten und der Zugang zu ihnen werden wichtiger. Das Nutzerverhalten zu verstehen und iterativ die Produkte und das Marketing darauf abzustimmen sind die nächsten große Herausforderungen. Die Tools im App Bereich sind hierzu noch am Anfang, aber wenn man sich anschaut wohin die Finanzierungssummen im Marketing gehen, dann sieht man als klare Nummer 1 den Bereich Analytics. Auch bei der Nummer 2 AdTech geht es viel darum Daten besser zu verstehen und für Einkaufsentscheidungen zu nutzen.

Programmatic Buying wird weiterhin wachsen

Der programmatische Markt hat sich in den letzten paar Jahren enorm entwickelt. Mittlerweile funktionieren sogar Modelle, die 100% auf Programmatic setzen. Wir selbst waren überrascht über das programmatische InApp Volumen auf dem wir einkaufen können als wir mit unserer Plattform Ende 2014 an den Start gegangen sind. OpenRTB 2.3 war zudem ein großer Schritt nach Vorne mit der Standardisierung von Native Ads. Hier sehen wir auch auf einem Schlag 12% zusätzliche Reichweite und 75% bessere Performance verglichen zu den anderen Display Bannern.

AdBlocker werden weiterhin existieren

Aktuell leben wir in einer Zeit, in der alle großen Werbefirmen Geld an AdBlock Plus zahlen, um auf die Whitelist gesetzt zu werden. Noch nie hat man die IAB so auf den Barrikaden bei dem Thema gesehen. Man darf gespannt sein, wie sich dies weiterentwickelt. Wir beobachten die Probleme unserer Mitstreiter in der Werbeindustrie mit etwas Distanz, denn Apps bleiben aktuell in sicherem Territorium – hier müssten AdBlocker theoretisch alles durch einen Proxyfilter schicken und die Prozessgeschwindigkeit des Geräts extrem verlangsamen. Auf der anderen Seite haben Apps nicht unter dem Missbrauch durch PopUps, PopUnders etc. zu leiden. Im Grunde geht es am Ende immer um das Werbemittel an sich: Wenn es passt, es kreativ ist und sich beim Publisher gut einbettet, hat kaum ein Nutzer etwas dagegen. Solange es aber exzessive, aufdringliche Werbebanner gibt, wird es auch Nutzer geben, die Adblocker verwenden werden.

Bild Pan Katsukis Über den Autor/die Autorin:

Pan Katsukis ist CEO und Co-Founder des App-Retargeting Startups Remerge. Der studierte Medieninformatiker war ebenfalls an der Gründung des Berliner Mobile Advertising und Werbenetzwerks beteiligt und in dem Unternehmen als CPO tätig. Pans ist auf den Display Advertising Markt und insbesondere auf Mobile Advertising und Programmatic Buying spezialisiert.

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