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ONLINE VERMARKTUNG

Sky Go: sensible Vermarktung

31. Juli 2015

Die Nutzung des mobilen Sky Angebotes „Sky Go“ gewinnt bei den Sky-Abonnenten zunehmend an Beliebtheit. Die Zahl der Kunden-Logins sei laut Sky im Jahresvergleich um 66 Prozent auf 151 Millionen gestiegen. Martin Michel, Geschäftsführer vom Sky Vermarkter Sky Media Network spricht von einer „radikalen Veränderung im Mediennutzungsverhalten“. Jetzt soll auch auf Sky Go die Werbung dieser Entwicklung folgen, aber in „sensiblen“ Schritten . Das Abonnentengeschäft wird für Sky weiterhin den Schwerpunkt der Monetarisierungstrategie bilden.

Die neuste House of Card Staffel in auf mobilen Geräten schauen? Für Sky Kunden offenbar eine regelmäßige Übung. 0,95 Mio. Unique Views und damit 61 Prozent der 1,55 Mio. House-of-Cards-Zuschauer riefen die Serie über die mobile Plattform von Sky Go ab. Sicher ist ein gehöriger Teil der Abrufe über das Tablet erfolgt. Sky Go ist das kostenlose Online-Fernsehen für Sky Abonnenten. Jeder Sky Kunde kann sein gebuchtes Programm damit auch mobil über die kostenlose Sky Go App auf iPad, iPhone, Android-Smartphones und –Tablets sowie der Xbox 360 schauen.

„Anhand eigener Messungen sehen wir, dass sich das Mediennutzungsverhalten radikal verändert. Insbesondere die mobile Nutzung hat stark zugenommen. Damit werden die mobilen Angebote als Werbeumfeld immer attraktiver“, sagt Martin Michel. Die mobile Nutzungssituation soll dabei auch dem Werbekunden auf Sky zum Vorteil gereichen. „Durch den Lean-Forward-Modus setzen sich die Zuschauer intensiv mit der mobilen Werbung auseinander, was sich sehr positiv auf die Werbeerinnerung und auf den Imagetransfer der Marke auswirkt.“

Aber noch befindet sich die mobile Vermarktung bei Sky in den Anfängen, was mitunter daran liegt, dass die AGF neben den linearen TV-Reichweiten lediglich die Bewegtbildnutzung im Internet erfasst. "Deshalb messen wir die tatsächliche Nutzung unserer Inhalte unabhängig von der AGF“, sagt Michel. Durch die neue Multi-Plattform Messung Sky360 kann Sky die linearen wie auch die non-linearen Plattformen erstmals ganzheitlich abbilden. Davon erhofft sich Michel „einen deutlichen Schub in der Vermarktung.“

Foto Sky Martin Michel

Derzeit liegt der Schwerpunkt auf In-Stream Bewegtbild in Form von Pre- und Post-Rolls. Michel glaubt aber, dass in den kommenden Jahren die Relevanz neuer Werbeumfelder deutlich wachsen wird. So startet Sky zur Rückrunde der Bundesliga Saison 2015/16 Ad Insertion, eine technische Neuerung, die es ermöglicht, den Werbeblock auf Sky Go aus dem linearen TV Programm auszuschneiden und das Inventar neu zu befüllen. „Damit werden wir die Zusatzreichweite von Sky Go vollständig monetarisieren können. Die Werbung wird dann über einen Ad Server ausgeliefert, damit können wir auch Frequency Capping und Targeting einsetzen. Wir werden allerdings bei der Monetarisierung von Sky Go, wie bereits bei unseren TV-Kanälen, sehr sensibel vorgehen. Das Kerngeschäft wird das Abonnentengeschäft bleiben“, stellt Michel klar.

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