Sir Martin Sorrell, CEO der britischen Werbeholding WPP, sprach gestern auf der IAB MIXX Conference in New York, ein zentrales Event der digitalen Werbebranche. Im Fokus seiner Rede stand dabei die zukünftige Rolle der Agenturen und ihr Verhältnis zu Facebook und Google, die als Technologiefirmen und Media-Owner eine Sonderstellung in der Medienlandschaft einnehmen. Aus diesem Grund würden die Agenturen eher an Bedeutung gewinnen. Nur sie garantieren dem Werbekunden die nötige Unabhängigkeit.
„Niemand würde seinen Mediaplan einem Media-Owner anvertrauen. Warum also traut man Facebook und Google? Google verkauft Google, Facebook verkauft Facebook und Twitter verkauft Twitter. Sie sind nicht agnostisch. Wir sind agnostisch”, wird Sorell von Techchrunch zitiert. Während die Technologie immer neue Werbeplattformen entwickelt, werden Firmen weiterhin mit Agenturen arbeiten müssen. Sorrell: „Je komplizierter die Technologie wird, desto wichtiger werden wir (die Agenturen)“.
Laut des CEOs müssen WPP und seine Konkurrenten neue Einkommensquellen finden, denn Konsumgüterkonzerne die für Werbung zahlen, achten immer genauer auf ihre Ausgaben. „Dies hat einen gewaltigen Druck auf uns ausgeübt, als Teil der Beschaffungskette, so Sir Martin Sorrell.
Auf die Frage was als nächstes komme, antwortete Sorrell: „Die banale Antwort ist Mobile und Data.“ Und verwies auf den Erfolg der chinesischen Firmen Alibaba, Baidu, Tencent und Xiaomi.
„Wenn Sie mich gefragt hätten, “Was ist das nächste große Ding?“ hätte ich gesagt es sind chinesische Geschäftsmodelle. Wir im Westen denke wir haben ein Monopol auf Weisheit, aber dem ist nicht so“, sagte Sorrell.
EVENT-TIPP ADZINE Live - Bedeutung von Curation und Sell Side Targeting für den Programmatic Markt am 10. October 2024, 11:00 Uhr - 12:30 Uhr
Das Webinar liefert eine aktuelle Bestandsaufnahme von Curation und Sell-Side Targeting sowie das Aufzeigen der Vor-und Nachteile, die es für die Beteiligten mit sich bringt. Jetzt anmelden!