Die Ankündigung von Mozilla, Third-Party Cookies von Drittanbietern ab Firefox 22 standardmäßig zu blockieren, stößt auf Kritik der Digitalen Werbewirtschaft. Auf der eigenen Website ruft der IAB (Interactive Advertising Bureau), die größte internationalen Branchenvereinigung mit über 500 Mitgliedern, in einem offenen Brief die Mozilla Corporation dazu auf, diese Entscheidung noch einmal zu überdenken.
Hand in Hand mit dem offenen Brief geht die Aufforderung an die Websitenbesucher, eine Online-Petition an Mozilla zu unterschreiben. Der internationale Branchenverband der Digitalen Werbewirtschaft, der in Deutschland vom BVDW repräsentiert wird, befürchtet dass ein Blockieren der Third-Party-Cookies besonders die kleinen Publisher gefährden, die sich ausschließlich über Online-Werbung monetarisieren.
Mozilla hat angekündigt, Cookies von Drittanbietern ab Firefox 22 in der Werkseinstellung zu blocken bis der User nicht aktiv über einen Opt-In einwilligt, dass Drittanbieter wie z.B. Ad Networks Tracking-Cookies auf den Browser setzen dürfen. Apples Safari blockiert schon länger solche Cookies: Dass dies bisher zu wenig Aufsehen führte, ist höchstwahrscheinlich seinem kleinerem Marktanteil von etwa fünf Prozent geschuldet. Firefox hingegen ist einer der drei wichtigsten Browser weltweit. Vor allem in Deutschland ist er sehr präsent, hier bringt er es auf etwa 35 Prozent Marktanteil.
Eine detaillierte Auseinandersetzung mit der Frage ob Third-Party-Cookie-Blocking der richtige Weg ist, finden Sie auf golem.de: Krieg der Cookies und im heutigen ADZINE Insider mit nugg.ad Geschäftsführer Stephan Noller in seiner Funktion als Chairman des Policy Commitee beim IAB Europe.
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