Ein neues Planungsmodell soll dem geänderten Mediennutzungsverhalten Rechnung tragen. Analog zum ScreenPlanning, das einen Online-Offline-Mix für Bewegtbilder ermitteln soll, hat Mediaplus ein neuen Print-Planungsansatz mit Namen PagePlanning vorgestellt. Laut Mediaplus setzt PagePlanning auf das Verschieben von Budgets von Print in Richtung Online.
„Die Menschen lesen heute anders: 40 Prozent der Printtitel haben im vergangenen Jahr über alle Altersklassen hinweg an Reichweite verloren – und insbesondere die Jüngeren im Alter zwischen 14 und 29 Jahren sind heute gut zweieinhalb Stunden täglich online; im Jahr 2000 waren es nicht einmal 30 Minuten. Diesen ‘Online-Faktor‘ können wir mit PagePlanning optimal nutzen“, erklärt Andrea Malgara, Geschäftsführer bei Mediaplus.
Und obwohl die Reichweiten und Auflagen in einigen Printsegmenten stetig sinken, passen die Verlage die Preise für Anzeigen nicht immer verhältnismäßig an. "Werbekunden müssen heute wenn sie viel Print buchen mehr Geld in ihre Kommunikation investieren und erreichen dennoch häufig weniger Personen ihrer Zielgruppe“ , so Hannelore Deimel, Head of Print bei Mediaplus.
Mit PagePlanning sei es bei gewissen Zielgruppen möglich, Netto-Reichweitengewinne zwischen zehn und 50 Prozent zu erzielen, wenn zwischen 15 und 20 Prozent des Budgets in Online investiert würden. Die Targetingmöglichkeiten in der Onlinewerbung werden hervorgehoben, etwa die Optimierung auf junge oder besonders kaufkräftige Zielgruppen, regionale Druckverstärkung oder Kontaktklassen-Optimierung. Auch ein Ausgleich saisonaler Preissteigerungen in Print sei möglich, da die Online-Preise über das ganze Jahr hinweg konstant gehalten werden können.
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