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DATA

Behavioral Advertising in der Kritik

20. Februar 2009 (rt)

Die US amerikanische Handelsbehörde, FTC (Federal Trade Commission) fordert Behavioral Targeting/Advertising Anbieter und die Marketeer auf, endlich Schritte zum Schutz der Verbraucher einzuleiten. „Es ist ganz einfach, das ist die letzte Chance für eine Selbstregulierung seitens des Marktes“, sagte Jon Leibowitz, Kommissar der FTC. Andernfalls seien ein Gesetzgebungsverfahren zum Schutz des Verbrauchers und ein Regulierungsentwurf der FTC unausweichlich, so Leibowitz

Der Schutz persönlicher Daten im Internet ist in den USA nicht erst seit den Vorkommnissen bei facebook ein großes Thema. Laut „Internet Retailer“ habe eine neue Studie von Burst Media ergeben, dass über 80 Prozent der befragten US-Verbraucher im höchsten Maßen darüber besorgt sind, wie ihre Daten über Alter, Geschlecht, Einkommen und Nutzerverhalten den Weg ins Internet gefunden haben. Knapp 63 Prozent der Befragten glauben, dass ihre Interaktionen mit den Websites dafür verantwortlich sind; nur 23 Prozent hätten keine Bedenken gegen eine Sammlung von nicht personalisierten Daten.
 
Der FTC kritisiert laut Internet Retailer vor allem die Möglichkeit der AD Netzwerke, anonymisierter Cookies auszulesen und als Datensätzen weiterzugeben. „Ob der Verbraucher es mitbekommt oder nicht: einmal weitergegebene Daten können nicht mehr zurückgeholt oder gelöscht werden und verbreiten sich im Netz“, sagt Pamela Jones Harbour vom FTC. Damit keine weiteren rechtlichen Schritte angestrengt werden, gibt der FTC den Verantwortlichen nun 18 Monate Zeit für Nachbesserungen.

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