Das Adtech-Unternehmen Adform und der Audio-Streaming-Dienst Spotify arbeiten künftig enger zusammen. Kern der erweiterten Partnerschaft ist die direkte Integration von Adform in die Spotify Ad Exchange. Werbetreibende erhalten damit die Möglichkeit, Spotify-Inventar programmatisch über die Adform-Plattform zu buchen.
Durch die Anbindung können Audio-, Video- und Display-Formate im Musik-Umfeld von Spotify direkt über Adform geplant und aktiviert werden. Dies vereinfacht den Zugang zum Spotify-Inventar und sollMultiformat-Kampagnen effizienter steuerbar machen. Während Adform seine lokale Marktexpertise einbringt, steuert Spotify Daten und Reichweite aus seinem globalen Nutzerumfeld bei.
Die nun verkündete Integration ist vor dem Hintergrund eines breiteren Zugangs zur Spotify Ad Exchange einzuordnen. Bereits im April hatte der schwedische Streamingdienst angekündigt, seine Ad Exchange stärker für Partner auf der Einkaufs- und Verkaufsseite zu öffnen. Diese Neuerungen stellte Spotify auf der ersten Ausgabe seines Branchenevents Spotify Advance in New York vor. Ziel ist der Ausbau des programmatischen Ökosystems und die Expansion des Werbeinventars in mehr Märkte, darunter auch Deutschland.
Der Programmatic-Kurs von Spotify
Spotify finanziert sein kostenloses Streaming-Angebot über Werbung und setzt dafür auf eine eigens entwickelte Werbetechnologie. Die Ad Exchange, intern als SAX bezeichnet, war zunächst auf Nordamerika beschränkt. Als erste Nachfragepartner kamen die Demand-Side-Plattform (DSP) von The Trade Desk sowie Yahoo zum Zuge. Inzwischen wurde der Kreis der Partner erweitert. Auf der Verkaufsseite ist unter anderem die Supply-Side-Plattform (SSP) von Magnite eingebunden. Auf der Nachfrageseite kamen zusätzlich Googles Display & Video 360 sowie Adform hinzu. Weitere Integrationen, darunter auch zusätzliche DSPs, sind angekündigt.
Die Spotify Ad Exchange stellt Audio-, Video- und Display-Inventar nicht nur in den USA, sondern auch in Europa sowie weiteren internationalen Märkten bereit. Die programmatische Einbindung von Podcast-Werbung ist bislang nicht möglich, steht laut Spotify jedoch auf der Agenda. Parallel dazu hat der Streamingdienst seine eigenen Targeting- und Measurement-Funktionen ausgebaut und zusätzliche Drittanbieter integriert. In der Self-Service-Lösung Spotify Ad Manager testet das Unternehmen zudem KI-gestützte Tools zur Anzeigenerstellung, die derzeit auf Nordamerika beschränkt sind.
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