Das 2013 gegründete Amy betreibt die gleichnamige Handelsplattform für Audiowerbung. Darüber werden lineare Radiowerbeinventare automatisiert und programmatisch angeboten. Klassische Radiosender verkaufen also ihre Spots auf digitalen Vertriebswegen. Radioadmaker wiederum bietet ein Tool zur KI-basierten Erstellung und Produktion von Radiospots. Die Plattform ermöglicht sowohl kleinen Unternehmen als auch großen Agenturnetzwerken die Generierung und Buchung von Audiowerbung innerhalb weniger Minuten. Sender und Vermarkter nutzen das System bereits auf nationaler und internationaler Ebene. Die nun angekündigte Integration in das Technologie-Setup von Amy soll die Wertschöpfungskette im Audiomarkt weiter automatisieren – von der Kreation der Spots über die programmatische Buchung bis hin zur Ausspielung im Sender.

Die Übernahme ist Teil der Strategie von Amy, die Beschaffungs- und Buchungsprozesse in der Audiowerbung an digitale Standards anzugleichen. Das Unternehmen positioniert sich zunehmend als technologischer Infrastrukturanbieter, der lineare Radiowerbung und Digital Audio zusammenführt. Nico Aprile, CEO von Amy, beschreibt es so: “Unser Ziel ist es, Radio- und Audiowerbung für alle Marktteilnehmer einfacher, schneller und international anschlussfähig zu machen. Denn so leisten wir einen entscheidenden Beitrag zur ‘Demokratisierung’ und Verbreitung des Mediums Radio und Audio als Werbekanal.”

Die Integration von Radioadmaker in die Plattform Amy soll schrittweise bis Anfang 2026 erfolgen. Parallel bleibt Radioadmaker als eigenständiges Produkt weiterhin verfügbar. Weitere Details zum Deal, wie etwa der Kaufpreis, sind bislang nicht bekannt.