Das erste Halbjahr 2025 brachte Umsätze von 3,5 Milliarden Euro und damit ein Plus von knapp neun Prozent gegenüber dem Vorjahr. Trotz eines weiterhin unsicheren wirtschaftlichen Umfelds zeigten sich viele Branchen investitionsbereit. Besonders stark wuchs die Nachfrage im Dienstleistungssektor, der mit 237 Millionen Euro die höchsten Brutto-Werbeinvestitionen tätigte und den Handel (215 Mio. Euro) von Platz eins verdrängte. Die größten Zuwächse verzeichneten Haus- und Gartenausstattung (+34 Prozent) sowie Medien (+30 Prozent).

Ein zentrales Wachstumsmoment bildet die Videowerbung innerhalb des Online-Display- und -Videowerbemarktes. Für 2025 prognostiziert der OVK, dass fast die Hälfte der Umsätze, 49 Prozent, auf Online-Video entfallen wird. 2024 lag dieser Anteil noch bei 45 Prozent. Konkret entspricht dies einem erwarteten Umsatz von 3,6 Milliarden Euro. Damit entwickelt sich Video zunehmend zur dominanten Werbeform im digitalen Umfeld. Besonders gefragt waren im ersten Halbjahr Pre-Roll-Formate und In-Stream Video Ads, die jeweils rund 230 Millionen Euro an Brutto-Investitionen auf sich vereinten. Bei mobilen Formaten bleibt das Medium Rectangle mit 119 Millionen Euro Umsatz führend.

Parallel dazu gewinnt Programmatic Advertising weiter an Gewicht. Der Anteil programmatisch abgewickelter Buchungen soll 2025 auf 78 Prozent steigen. Dies entspricht einem Volumen von 5,8 Milliarden Euro. Für Vermarkter und Werbetreibende bedeutet dies eine weitere Automatisierung und Datenorientierung in der Mediaplanung. Auch im Bereich Audio bleibt die Dynamik hoch. Für 2025 rechnet der OVK mit einem Umsatz von 185 Millionen Euro, ein Plus von elf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders stark wächst Podcast-Werbung, die mit einem prognostizierten Anstieg von 15 Prozent überdurchschnittlich zulegt.

Takeaways