Verbraucher:innen leben heute in einer schnelllebigen und hektischen Welt. Dabei sind sie häufig von Werbung übersättigt und nehmen viele Werbeeinblendungen, gerade im digitalen Umfeld, nicht mehr bewusst war. Aufmerksamkeit ist dementsprechend für Advertiser ein hohes Gut und mithilfe von etlichen technischen Übersetzungsversuchen zu einer wichtigen Kennzahl im Werbekosmos avanciert. Dabei ziehen unterschiedliche Werbeformate auch unterschiedlich stark die Aufmerksamkeit der Betrachter:innen auf sich. Ein Format will sich hierbei besonders hervortun: sogenannte High-Impact-Werbung. Das Adtech-Unternehmen YOC und der Marktforscher Lumen Research haben nun in einer gemeinsamen Studie untersucht, wie gut High-Impact-Werbung im Vergleich zu Standardformaten performen und die Aufmerksamkeit auf sich lenken kann.
Bei sogenannten High-Impact-Formaten handelt es sich um Werbemittel, die vielfältige Features zur Interaktion mit dem User beinhalten, um dessen Aufmerksamkeit zu gewinnen. Im Gegensatz dazu sind Standard-Werbemittel etwa starre Banner. Das 2001 gegründete YOC ist ein Mobile-first Adtech-Unternehmen, welches technische Expertise und Kreativität kombiniert. YOC gilt als Pionier für die Umsetzung mobiler Werbung und ist selbst Anbieter interaktiver und aufmerksamkeitsstarker Werbeformate. Insofern hat YOC als Studienauftragsgeber ein berechtigtes Interesse an einer guten Performance von High-Impact-Formaten.
Im Rahmen der Studie kam die Eye-Tracking-Methode von Lumen bei jeweils 150 Probanden aus Deutschland und Finnland zum Einsatz. Die Teilnehmer:innen sahen je ein High-Impact-Format und ein Standardformat in einem redaktionellen Umfeld. Die Augenbewegungen wurden dann per Eye-Tracking erfasst. Anschließend befragten die Studienverantwortlichen die Teilnehmenden noch einmal zu ihren Eindrücken.
Die Ergebnisse der Studie
Laut den Studienergebnissen schneiden aufmerksamkeitsstarke Werbeformate und interaktive Erlebnisse kaum überraschend besser ab als Standardformate. So würde High-Impact-Werbung bis zu 5,8-mal mehr Aufmerksamkeit als vergleichbare Standardformate erzeugen. Die durchschnittliche Betrachtungszeit der Formate sei dabei bis zu 215 Prozent höher als bei klassischen Formaten. Außerdem könne sich mehr als jede zweite Person an die Marke erinnern, die mit High-Impact-Formaten beworben wurde. Dies zeigt eine starke Korrelation zwischen aufmerksamkeitsstarken Formaten und Markenbekanntheit.
Die Ergebnisse klingen dementsprechend sehr vielversprechend und zeigen die starke Wirkungskraft von High-Impact-Werbung eindrucksvoll. Allerdings spielt bei der Entscheidung für High-Impact auch immer der Preis eine entscheidende Rolle. Diese Werbemittel sind deutlich teurer als Standard-Werbemittel und auch nicht flächendeckend programmatisch integriert – wobei YOC konsequent daran arbeitet, dies zu ändern.
Takeaways
- Aufmerksamkeit ist ein hohes Gut für Werbetreibende und doch teilweise schwer bei den Verbraucher:innen zu erlangen.
- High-Impact-Werbeformate scheinen mehr Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen als Standardformate.
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