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PROGRAMMATIC

Angebot für Programmatic-DOOH in Deutschland wird vielfältiger

18. März 2022 (apr)
Bild: Izuddin Helmi Adnan – Unsplash

Digitale Außenwerbung legt zurzeit eine bemerkenswerte Entwicklung hin. Laut Nielsen hat Digital-Out-of-Home (DOOH) vergangenes Jahr in Deutschland einen Brutto-Werbeumsatz von 933 Millionen Euro erwirtschaftet. Dies entspricht einem Plus von über 22 Prozent gegenüber 2020. Als einer der Wachstumstreiber digitaler Außenwerbung gilt Programmatic, denn Publisher und Vermarkter machen ihre Flächen zunehmend programmatisch adressierbar. Das Angebot für Programmatic-DOOH ist für deutsche Werbetreibende dank Goldbach, Springer und Burda nun erneut gewachsen.

Billboards in acht deutschen Städten

Die technologieorientierte Vermarkterin Goldbach macht Billboards in acht deutschen Städten programmatisch buchbar. Das Inventar stammt vom Digital-Signage-Anbieter Eyescreens und wurde auch mit Blick auf die Hardware überarbeitet. Advertiser können ihre Kampagnen jetzt in Aschaffenburg, Bamberg, Duisburg, Hamm, Hanau, Leverkusen, Schweinfurt und Solingen ausspielen. Unter anderem stehen die Bildschirme in der Innenstadt von Duisburg, am Fußballstadion in Leverkusen und am Bamberger Basketball-Stadion.

“Ich freue mich über die Zusammenarbeit mit Eyescreens, da die Billboards sehr gut die steigende Nachfrage nach programmatisch buchbarem Inventar in urbanen Bereichen bedienen”, sagt Claudia Zayer, Unit Director DOOH bei Goldbach. “Die Werbeträger sind auf dem neuesten Stand der Technik und können ab sofort über alle gängigen DSPs gebucht werden.”

Screens an Shell-Tankstellen

Media Impact, der Vermarkter aus dem Hause Axel Springer, übernimmt künftig die exklusive Vermarktung des Programmatic-Inventars der Shell-Tankstellen. Konkret handelt es sich dabei um 850 großformatige Aufsteller direkt vor den Gebäuden. Diese werden über die Technologieplattform Framen verfügbar gemacht. Springer hatte sich Ende 2020 eine Mehrheitsbeteiligung am Berliner Startup gesichert, das sich auf adressierbare, kontextuelle Werbung auf digitalen Außenwerbeflächen spezialisiert hat und neben Werbung auch redaktionelle Inhalte aussteuert.

Zuvor hat die Medienagentur ISM (Intelligent Signage for Media) die Vermarktung der Shell-Tankstellen selbst übernommen. Sie konzentriert sich nun hingegen auf den Ausbau ihres Netzes und will noch mehr Tankstellen national wie international für adressierbare Werbung gewinnen. Carsten Schwecke, CEO von Media Impact, erklärt: “Die Zusammenarbeit mit der ISM und die Vermarktung der DOOH-Flächen an den Shell-Tankstellen ist für uns ein ‚perfect fit‘. Gerade auch für lokale Werbetreibende gibt es hier großartige Möglichkeiten ihre Zielgruppen zu erreichen.”

Die Shell-Screens sollen etwa während des Tankvorgangs oder beim Warten an der Kasse sichtbar sein und versprechen eine durchschnittliche Betrachtungsdauer von vier Minuten pro Kunde und Besuch. “Wir ‘verkürzen’ die Wartezeit des Tankvorgangs mit Werbung und Entertainment”, meint Dimitri Gärtner, CEO von Framen.

Videowalls am Flughafen Stuttgart

Am Airport Stuttgart stellt das Adtech-Unternehmen Cittadino neuerdings 108 Screens und sieben synchron geschaltete Videowalls für die programmatische Buchung zur Verfügung. Dahinter steht der Vermarkter Hubert Burda in Form des Brand Community Networks (BCN). Cittadino gehört hingegen zur Tank & Rast Gruppe, die digitale Werbeträger an Flughäfen, Autobahnen, in Shopping-Malls und Innenstädten betreibt. Neben den Screens in Stuttgart sind im Vorfeld bereits die Flughäfen in Düsseldorf, Hamburg, München, Hannover, Nürnberg, Dresden, Münster/Osnabrück und Dortmund programmatisch angeschlossen worden.

Die Werbung kann zudem mit einem Targeting auf Basis der Flugpläne versehen werden. Der Flughafen Stuttgart ist dazu in der Lage, die Personengruppen in den Wartebereichen und an den Kofferbändern ihren Flügen zuzuordnen und dies entsprechend mit der Spotaussteuerung zu koordinieren. Die Abrechnung der Kontakte erfolgt dann auf Basis der anwesenden Fluggäste.

"Der Airport Stuttgart geht mit der Anbindung einen weiteren Schritt in den digitalisierten Werbemarkt und erschließt weitere Vorteile für die Werbeinvestition am Touchpoint Airport", erklärt Tanja Herb, Senior Expert Digital bei Airport Media. "Datengetriebenes Targeting optimiert die Präsenz der Werbebotschaften in der attraktiven kaufkräftigen Zielgruppe und ermöglicht so jeder digitalen Kampagne, über einen Klick in einer DSP auch das Kontaktpotential des Airports zu nutzen."

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