Allein guter Content reicht noch lange nicht. Man muss die Inhalte auch unter die Leute bringen. Der Online-Lieferdienst Mjam wollte mit seinem Food Blog eine größere Reichweite erzielen als er es bisher über eigene Kanäle geschafft hat. Dafür griff das Unternehmen auf ein Content Seeding zurück, bei dem externe Bloganbieter bei der Erstellung von Inhalten mitwirkten.
Die auf SEO und SEA spezialisierte Online-Marketing-Agentur Bloofusion präsentiert in einer aktuellen Fallstudie, wie genau die Zusammenarbeit mit Mjam lief und wie Content Seeding eingesetzt wurde. Dazu wurde externen Food Blogs angeboten, sich aktiv an Inhalten für das Mjam Food Blog zu beteiligen. Es wurde darauf geachtet, dass bei der ersten Kontaktaufnahme der Mehrwert für die Blogger und ihre Leser sofort ersichtlich war. Laut Andreas Schülke, Head of Content Marketing bei Bloofusion sei dieses Prinzip der Kooperation auf alle Branchen anwendbar.
„Kooperatives Content-Marketing bedeutet, dass die Zielgruppe aktiv beteiligt wird und die Inhalte mitgestalten kann, die gestreut werden sollten. Dieser Ansatz funktioniert natürlich nicht nur im Food-Bereich, sondern lässt sich auf praktisch jede Branche übertragen. Die Fallstudie bietet also Inspiration für alle, die sich gerade mit Content-Marketing auseinandersetzen."
Als erste Initiative hat Mjam durch E-Mail-Aufrufe an knapp 150 Food-Blogger zu einem Wettbewerb auf seinem eigenen Blog ausgerufen. Ziel war es, Blogger ihre besten Curry-Rezepte gegeneinander antreten zu lassen und sie dadurch dazu zu bringen, ihre Leser zum Voten zu animieren. Es haben insgesamt neun Blogs am Contest teilgenommen, sechs haben Links zur Landingpage erstellt. Zusätzlich haben besonders ambitionierte Blogger auch über Social Media und ihre E-Mail-Verteiler für die Aktion geworben.
Für die zweite Aktion hat Mjam einen U-Bahn-Plan der Stadt Wien erstellt und die verschiedenen Stationen mit Pizzerien versehen. Blogger konnten sich daraufhin dafür bewerben, die beste Pizzeria vorzustellen und haben dafür eine Gratis-Pizza bekommen. Knapp 100 Blogger wurden kontaktiert. Von den elf Teilnehmern haben zehn Links zur Landingpage generiert.
Schülke resümiert: „Mit Content-Marketing können nach wie vor große Erfolge erzielt werden. Dafür sollten Website-Betreiber auf Augenhöhe angesprochen werden und einen Mehrwert für sich selbst und ihre Besucher erkennen – besonders dann, wenn Erwähnungen oder Links bei Blogs das Ziel sind. Ein Anteil am Ergebnis steigert die Bereitschaft, über die eigenen Kanäle auf diese Inhalte hinzuweisen.“