Die Verbraucher verändern zunehmend ihr Kaufverhalten durch die Nutzung mobiler Endgeräte. Die meisten verwenden insbesondere ihr Smartphone immer häufiger zur Produktrecherche und für Preisvergleiche direkt im Ladengeschäft. Laut einer Studie der Digitalagentur DigitasLBi recherchiert die Hälfte der dort befragten Konsumenten (51 Prozent) gezielt nach Produktinformationen auf dem Smartphone, während sie sich in einem Geschäft aufhalten und ein Drittel (34%) kann sich vorstellen, per Smartphone bzw. Mobile Payment im Geschäft zu bezahlen.
Diese Ergebnisse gehen aus der Studie „Connected Commerce 2015“ der Digitalagentur DigitasLBi hervor, für die über 1.000 deutsche Verbraucher zu ihrem Kaufverhalten durch das Marktforschungsinstitut IFOP befragt wurden.
Einzelhandel soll Digitalisierung als Chance verstehen
„Die deutschen Verbraucher setzen ihr Smartphone zur Unterstützung beim alltäglichen Einkaufsbummel ein. So verschaffen sie sich vor dem eigentlichen Produktkauf persönliche Vorteile durch Produktrecherchen und Preisvergleiche, holen die Meinung von Freunden und Bekannten ein und informieren sich im Internet über von unabhängige Kundenrezensionen“, sagt Anke Herbener, CEO von DigitasLBi in Deutschland und der Schweiz. „Der Einzelhandel darf dieses neue Kaufverhalten nicht länger ignorieren und sollte die Digitalisierung der Verbraucher als echte Chance wahrnehmen. Getreu des Omni-Channel-Prinzips sollten die Kunden jederzeit und an jedem Ort von Marken und den Einzelhändlern begeistert werden. Einen Weg in die digitale Zukunft ebnet dabei die konsequente Einführung von Mobile-Payment-Lösungen als alternative Bezahlvorgänge. Mit Einfachheit in puncto der Bedienbarkeit von Smartphone-Apps und Mobile Payment lässt sich die Kaufentscheidung von digital affinen Kunden im Geschäft positiv steigern.“
Smartphones beeinflussen gravierend das Kaufverhalten der Kunden
Immer häufiger informieren sich die Kunden über mobile Endgeräte über Produktinformationen noch vor dem Gang zur Kasse. Die Hälfte der Konsumenten (51 Prozent) recherchiert gezielt nach Produktinformationen auf dem Smartphone, während Sie sich in einem Geschäft befinden. Gegenüber dem Vorjahr steigt dieser Anteil um rund 19 Prozent. Die Nutzung von Tablets fällt bei nur 16 Prozent der Verbraucher zwar deutlich geringer aus, hat sich aber im Vorjahresvergleich verdoppelt. Von allen Befragten bestätigen 72 Prozent, dass sich ihr Kaufverhalten im Geschäft durch Smartphones grundsätzlich verändert hat. 35 Prozent der Konsumenten geben an, ihr mobiles Endgerät häufig und „mit Sicherheit“ zur Produktrecherche und für Preisvergleiche zu nutzen, sobald sie sich in einem Geschäft befinden. Bei Frauen zeigt sich mit 36 Prozent eine etwas deutlichere Ausprägung dieses Kaufverhaltens als bei Männern (33 Prozent). Fast jeder zweite Verbraucher aus der Altersgruppe der 18- bis 34-Jährigen (46 Prozent) benutzt Smartphones im Kaufprozess mit Selbstverständlichkeit.
Großes Potenzial für Mobile Payment
Laut der Studie ist mobiles Bezahlen in den Geschäften unter den Verbrauchern weitestgehend noch nicht verbreitet. 91 Prozent haben noch nie ihr Smartphone für Bezahlvorgänge an der Kasse genutzt, obwohl 53 Prozent dafür ausgerüstete Smartphones besitzen. Sollte aber mobiles Bezahlen in Zukunft populärer werden, können sich bereits heute mehr als ein Drittel der Verbraucher (34 Prozent) vorstellen, Mobile-Payment als alternative Bezahlvorgänge zu nutzen.
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