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ECOMMERCE

Cross-Device bestimmt den deutschen Online-Handel

26. Oktober 2015

An fast der Hälfte der E-Commerce-Transaktionen in Deutschland sind mehrere Endgeräte wie Desktops, Smartphones oder Tablets beteiligt. Online-Händler im Bereich Retail generieren dabei mittlerweile 58 Prozent ihres M-Commerce-Umsatzes über Apps und damit mehr als über Desktop. In der Reisebranche erzielen Unternehmen über ihr Apps Angebot mehr als 50 Prozent ihres M-Commerce-Umsatzes. Das geht aus dem „Q3 2015 State of Mobile Commerce Report“ des Ad-Tech- und Retargeting-Unternehmens Criteo hervor.

Für den Report wertete Criteo weltweit 1,4 Millionen Einzeltransaktionen aus. Der Report zeigt, dass der M-Commerce durch ein Cross Device geprägtes Marktumfeld weiter stark wachsen wird und die Werbestrategien der Online-Shops noch deutlicher auf Mobile ausgelegt sein sollten.

Cross-Device Mediennutzung ist Standard

Beim Online-Shopping finden Entscheidungsprozesse und Käufe über verschiedene Endgeräte wie Laptops, Tablets und Smartphones statt. Damit Unternehmen auch weiterhin erfolgreich sind, müssen sie in Mobile investieren und ihr digitales Budget strategisch einsetzen:

  • Beim Kauf via Desktop oder Laptop verwenden 46 Prozent der Nutzer mindestens ein weiteres mobiles Endgerät während ihres Kaufentscheidungsprozesses.
  • Bei Käufen über mobile Endgeräte ergibt sich ein ähnliches Bild: 46 Prozent der Nutzer, die via Tablet einkaufen, und 48 Prozent der Smartphone-Einkäufer, haben mindestens ein weiteres Endgerät herangezogen.
  • Nutzer, die mehrere Endgeräte für ihre Käufe verwenden, schließen mit einer um 47 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit einen Kauf ab als der Durchschnittsnutzer.

Apps sind die nächste Herausforderung

Online-Händler, die auf Apps als zentralen Umsatzfaktor setzen, erzielen höhere Gewinne. Dabei ist eine über alle mobilen Endgeräte nahtlose und attraktive App-Experience entscheidend, um die Nutzer zu binden und die Conversion Rate zu steigern:

  • Händler mit einer attraktiven App-Experience generieren dadurch 58 Prozent ihres Umsatzes über mobile Endgeräte; in der Reisebranche sind es 49 Prozent.
  • Im Handel ist die Conversion Rate bei Apps 3,7 Mal höher als bei mobilen Browsern und zweimal höher als beim Desktop.

Das Smartphone ist weltweit inzwischen das bevorzugte Endgerät für Online-Shopping. Das gilt für Deutschland allerdings noch nicht.

In Deutschland werden durchschnittlich 31 Prozent der mobilen Transaktionen über Smartphones erzeugt, 39 Prozent sind es bereits bei einigen großen Händlern.Die Conversion Rate via Smartphone liegt bei einer Auswahl von Online-Händlern mit 5,4 Prozent weit über dem Durchschnitt. Doch noch immer werden die meisten Tansaktionen über Desktop abgeschlossen und mehr als die Hälfte aller Mobile Transaktionen kommen über Tablets.

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