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ECOMMERCE

Google Shopping: Acht Tipps aus der Praxis

Jannik Wegert, 13. Juli 2015
MH - dollarphotoclub.com

Seit 2013 gibt es die kostenpflichtigen Product Listing Ads, die von Google durch die vorher gängige organische Produktsuche ersetzt wurden. Im Bereich des Suchmaschinenmarketings sind gut aufbereitete Google Product Ads unerlässlich, wenn ein Online-Händler heutzutage im Wettbewerb bestehen will. Doch wie sehen optimal aufbereitete Google Product Ads aus?

1. Ein optimaler Titel

Ein optimaler Titel für Google darf lediglich 150 Zeichen beinhalten. Erweitern Sie Ihren Produkttitel beispielsweise mit Angabe der Farbe, technischer Spezifikation für Elektronikprodukte und Keywords, um die Zeichengrenze auszureizen. Die Begriffe im Titel stuft Google besonders hoch für die Product Listing Ads ein. In den Product Listing Ads werden maximal 30 Zeichen angezeigt, steuern Sie deshalb Ihren Titel mit den wichtigsten Produktinformationen vorangestellt aus.

2. Keine Füllwörter

Vermeiden Sie Füllwörter in Ihren Produkttiteln für Google Shopping. Wörter wie „in Farbe“, „für Herren“ oder „von Marke XYZ“ verbrauchen unnötige Zeichen für den wertvollen Titel. Einen kompletten Satz mit den Füllwörtern können Sie am Anfang Ihrer Beschreibung zufügen: „Winterjacke von Jack Wolfskin in Farbe schwarz für Herren“.

3. Sonderzeichen vermeiden

Entfernen Sie Sonderzeichen aus Ihren Produkttiteln. Oftmals werden Informationen wie die Farbangabe mit einem Komma oder einem Bindestrich an den Produkttitel angefügt. Für allgemeine Produktsuchmaschinen sinnvoll, sollte man hier darauf verzichten, denn ein Sonderzeichen verbraucht in einem Titel für die Product Listing Ads je zwei wertvolle Zeichen.

4. Keine Größenangaben im Titel

Fügen Sie an Ihre Titel für Bekleidungsartikel keine Größenangabe an. Google spielt in den Product Listing Ads und im Shoppingbereich lediglich eines Ihrer Bekleidungsartikel auf Farbebene aus. Damit wird dem Nutzer suggeriert, dass nur diese eine Größe verfügbar ist. Übermitteln Sie über Ihren Datenfeed das Größensystem und Google stellt alle verfügbaren Größen im Shoppingbereich dar.

5. Produktdatenspezifikationen

Übermitteln Sie rechtliche Angaben Ihrer Artikel, wie den Grundpreis oder die Energieeffizienzklasse, nicht im Produkttitel. Google bietet in Ihren Produktdatenspezifikationen dafür vorgesehene Felder, die Informationen werden rechtssicher in den Product Listing Ads dargestellt. Auch hier werden Zeichen für den Produkttitel gespart, um diesen mit Suchwörtern anzureichern.

6. Produktbeschreibung: die ersten 175 Zeichen entscheiden

Die ersten 175 Zeichen Ihrer Produktbeschreibung werden den Nutzern in einigen Produktkategorien vor dem Klick-out angezeigt. Füllen Sie die Zeichen
mit wichtigen Informationen zu Ihren Produkten. Dies können die Materialzusammensetzung oder in einer Aufzählung alle verfügbaren Größen eines Bekleidungsartikel sein.

7. Eindeutige Produktkennzeichnung

Übermitteln Sie an Google Werte zur eindeutigen Produktkennzeichnung wie den EAN-Code, die Herstellerartikelnummer und die Marke des Produktes. Im Shoppingbereich werden diese Werte für den Preisvergleich der Artikel genutzt. Die Herstellerartikelnummer sollte bei technischen Produkten auch im Produkttitel zu finden sein.

8. Branchenübliche Begriffe

Verwenden Sie für die Farbe oder die Geschlechtszuordnung Ihrer Artikel deutsche und gängige Begriffe. Übersetzen Sie die spezifischen Farbangaben
von Herstellern in allgemeingültige Begriffe und auch englische in deutsche Begriffe. Hier helfen Technologieanbieter, die den Farbwert aus Ihren Produktbildern auslesen können. Anschließend können die ursprünglichen Farbbegrifflichkeiten in die Beschreibung einfließen. Für die Angabe der Geschlechtszuordnung der Artikel nutzen Sie nicht die englischen Begriffe oder unübliche Begrifflichkeiten wie „Männer“ oder „Frauen“ für Ihre Bekleidungsartikel, sondern „Herren“ und „Damen“. Die Google Trends verraten Ihnen das Suchvolumen der Begrifflichkeiten.

Bild Foto: Jannik Wegert Über den Autor/die Autorin:

Jannik Wegert ist seit zwei Jahren für die Kunden und Partner bei der Channel Pilot Solutions GmbH, Anbieter eines Multichannel-Online-Vermarktungs-Tools, verantwortlich und betreut diese im Produktdatenmarketing. Zuvor arbeitete Jannik Wegert bei der guenstiger.de GmbH und war zuständig für Online-Shops und Affiliate-Partner, die auf den Plattformen Preissuchmaschine.de und guenstiger.de Ihre Produkte platziert hatten.

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