Adzine Top-Stories per Newsletter
SEARCH MARKETING

Die Folgen des Mobilegeddon

15. Juli 2015

Der „Adobe Digital Index (ADI) Q2 2015 Digital Advertising Report“ zeigt erstmals, welche Folgen das letzte Update des Google-Algorithmus hat. Seit dem 21. April werden mobil-optimierte Webseiten in den organischen Suchergebnissen bevorzugt und dementsprechend besser gerankt als nicht-mobil-optimierte Seiten. Ergebnis des Reports ist, dass Unternehmen mit einer unzureichend mobil optimierten Webseite um die 10 Prozent ihres jährlichen Traffics verlieren.

Diese Traffic-Einbußen wirken viele betroffene Unternehmen mit bezahlten Suchmaschineneinträgen entgegen, um ihre Kunden dennoch zu erreichen. Doch das Search Engin Advertising (SEA) erweist sich dem Update auch als komplizierter, denn die hohe Nachfrage nach Google-Anzeigen lässt die Preise steigen. Laut aktuellem ADI stiegen Googles Costs-per-Click (CPC) im vergangenen Jahr um ganze 16 Prozent. Googles jährliche Click-through-Rate (CTR) fiel hingegen auf 9 Prozent.

„Langfristig gesehen kommen die Unternehmen nicht daran vorbei, ihre Webseiten mobile friendly zu gestalten. Dass es auf diesem Wege immer wieder Algorithmus-Änderungen der Suchmaschinen sowie neue relevante Endgeräte zu berücksichtigen gibt, liegt auf der Hand. Wer seine Optimierungen jedoch konsequent an den Bedürfnissen seiner User ausrichtet, wird auch in Zukunft gute Rankings erzielen. Qualität und Usability setzen sich am Ende bei jedem Update durch“, erklärt Lidia Beverförden, Account Executive bei Adobe Systems. „Was den Bereich SEA angeht, kommt es mit Blick auf das steigende Preisniveau mehr denn je darauf an, die Gebote effizient durch intelligente Algorithmen zu optimieren. Bei der Berechnung des optimalen Gebots und der erfolgsorientierten Aussteuerung von Bid Adjustments bieten moderne Bid Management-Systeme wertvolle Unterstützung.“

Weiter ergab der „ADI Q2 2015 Digital Advertising Report“, dass das Google Search Business um 1 bis 2 Prozent pro Quartal wächst und Bing/Yahoo bei den jährlichen Werbespendings ein dynamischeres Wachstum als Google verzeichnet (Europa: +15 vs. +11 Prozent). Im Bereich Social Media gibt es ein Wachstum von 118 Prozent bei Social-Smartphone-Traffic im Vergleich zum Vorjahr und Facebook steigert die Anzahl der Consumer Actions um 11 Prozent. Bei Google nimmt die Zahl der jährlichen Interaktionen mit Werbeanzeigen jedoch um 3 Prozent ab. Außerdem verzeichnet Periscope seit dem Launch drei Mal so viel Traffic wie Meerkat.

Für den „ADI Q2 2015 Digital Advertising Report“ wurden im Jahr 2014 weltweit mehr als 890 Millionen digitale Ad Impressions und über 21 Millionen Social Visits auf folgenden Search- und Social-Plattformen untersucht: Google, Facebook, Bing/Yahoo, Twitter, Pinterest, Tumblr, Reddit, YouTube, LinkedIn, Baidu und Yandex.