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SEARCH MARKETING - Adobe Digital Index Advertising Report:

Ausgaben für Google Shopping-Ads legen deutlich zu

29. January 2015
Foto: Adobe

Adobe hat den Digital Index (ADI) für das vierte Quartal 2014 veröffentlicht. Der Index basiert auf den Daten Adobes Targetingprogrammen Adobe Media Optimizer und Adobe Social, über die zusammen 400 Milliarden Facebook Impressions, sowie 500 Milliarden Anzeigen bei Suchmaschinen ausgewertet wurden. Demnach sind die innerhalb eines Jahres die Ausgaben für Google Shopping Werbung weltweit um fast die Hälfte (47 Prozent) gestiegen. Trotz dieses imposanten Wachstums nehmen Textanzeigen in den USA mit 66 Prozent der Clicks weiterhin den Löwenanteil des Search-Werbekuchens ein.

Ein weiteres herausstechendste Ergebnis des Reports ist die Steigerung von Googles Click-Trough-Rate (CTR) um 19 Prozent im Jahresvergleich. Die Kosten je Klick (CPC) sind bei Google im gleichen Zeitraum nur um 8 Prozent gestiegen. Bei Bing hingegen sind die CPC im gleichen Zeitraum um sieben Prozent gestiegen, allerdings gab es auch keinen Zuwachs bei den CTR. Dies liegt aber weniger an Bing selbst als vielmehr daran, dass sich die Martketingtreibenden noch nicht so gut auf Bing eingestellt hätten.

Tamara Gaffney, Analystin für den ADI: “Marketers are optimized almost fully on Google. They are getting much better CTRs, and the CPCs are not as high as the CTRs are, in terms of growth. Marketers are also incorporating Yahoo Bing into their strategies, which is seeing an increase in SEM spend globally and in the U.S. Although spend is increasing, CTRs are still flat, showing that marketers haven’t yet optimized Yahoo Bing as effectively as Google—that’s obviously the next frontier. The other frontier is paid Facebook, which is currently in the acquisition phase, and marketers are fully entrenched and quickly becoming fully optimized.”

Grafik: Adobe Weltweiter Zuwachs im SEM je Suchmaschine.

Auf Facebook ist im letzten Quartal vergangenen Jahres vor allem der Einzelhandel aktiv geworden. Dem ADI zufolge nahmen die Anzeigenschaltungen aus dem Einzelhandel um 53 Prozent gegenüber dem Vorquartal und 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Facebook macht es Marken zunehmend schwerer sein soziales Netzwerk als Marketingplattform zu benutzen ohne dafür zu bezahlen. Die unbezahlten sogenannten „organic impressions“ gingen um 32 Prozent zurück. Die Marken reagieren damit auch mit mehr Posts, nämlich 31 Prozent mehr als im Vorquartal und ganze 64 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Auch die Intervalle in denen Facebook seinen Algorithmus überarbeitet haben sich verkürzt. Allerdings stellen sich die Werbetreibenden zunehmend schneller auf Änderungen ein.

Tamara Gaffney dazu: “What’s happening with marketers is that there are constant changes going on with Facebook’s algorithm that favor certain types of posts. A colleague recently pointed out to me that it used to take marketers six to eight months to respond to a Facebook algorithm change. Now marketers adjust their strategies much quicker to ensure they maintain their reach and capitalize on whatever the algorithm adjustment that is going to favor them in the Facebook news feed.”

Grafik: Adobe Clicks für den US-amerikanischen Einzelhandel je Anzeigentyp.

Google Shopping Ads (ehemals “product listing ads”) sind ebenfalls Ziel der Werbespendings des Einzelhandels. Die Ausgaben für die Shopping Ads stiegen um 47 Prozent im Jahresvergleich. Textbasierte Anzeigen gingen in der gleichen Zeiz um 6 Prozent zurück. Nichts destotrotz sind Textanzeigen immernoch die wichtigeste Anzeigenform für Google. Sie sorgen für 66 Prozent der Clicks bei Adwords.

Auch Bing hat vor kurzem ein Pendant zur Shopping Ad eingeführt. Bings Variante ist allerdings noch jung und bringt es bisher auf nur 1 Prozent der Klicks für den Einzelhandel in den USA.