Ströer und DB testen Beacon-Technologie im Düsseldorfer Hauptbahnhof
23. September 2014 (sg)Gemeinsam mit der Deutschen Bahn und dem Berliner Startup Sensorberg hat Ströer den Düsseldorfer Hauptbahnhof mit der iBeacon-Technologie ausgestattet und lässt damit seine Werbeträger komplett interaktiv werden. Agenturen und Werbungtreibenden steht damit das größte öffentliche iBeacon-Testfeld Deutschlands zur Verfügung. Jeder Interessierte könne hier bis zum Ende des Jahres kostenfrei eigene Kampagnen via Beacons testen und zukunftsfähige Lösungen erproben.
iBeacon steht für den Appel-eigenen Locations-Based-Service (LBS) auf Basis von Bluetooth Low Energy (BLE), der mit dem Betriebssystem iOS 7 eingeführt wurde. Durch den Einsatz der auf Bluetooth Low Energy basierenden Technik ließe sich der digitale Handshake mühelos realisieren „und die reale mit der digitalen Welt verbinden. Insbesondere Handelskunden könnten von der Entwicklung profitieren, weil sich über die iBeacon-Technolgie die Mechaniken des E-Commerce in den stationären Handel integrieren lassen“, heißt es in der Pressemitteilung.
Die Beacons puschen im Vorbeigehen Mitteilungen über eine entsprechende App der Werbungtreibenden auf das Smartphone des Users. Zeitlich und örtlich pointierte Zusatzinformationen zu Produkten, Werbeaktionen oder Coupons sprechen auf diese Weise den Konsumenten unmittelbar an und können ihn zum POS lenken.
Noch Anfang des Jahres fand die Technologie in Deutschland wenig Anwendung. BLE verfügt über eine Reichweite von rund zehn Metern und eine Übertragungsrate von maximal einem Megabit pro Sekunde. Inwieweit der iBeacon-Coup glückt, hängt jetzt auch von den Agenturen ab, die mit der Spielwiese DUS Open Playground herausfinden können, welche Möglichkeiten mit der Technologie in der Realität umgesetzt werden können und von der Zielgruppe angenommen werden.
Agenturen und Werbungtreibende, die ihre Lösung im DUS Open Playground testen wollen, können sich unter www.stroeer.de/open-playground registrieren und erhalten ein gut dokumentiertes Software Development Kit (SDK) für iOS und Android vom Berliner iBeacon-Spezialisten Sensorberg. Über die Beacon Management Plattform von Sensorberg werden die Beacons verwaltet. Damit kann entsprechend festgelegt werden, zu welchem Zeitpunkt eine spezifische Aktion durch einen ausgewählten Beacon ausgelöst werden soll.
Für teilnehmende Agenturen besteht außerdem die Möglichkeit, einen Casefilm ihrer Umsetzung beim Hyperlocatiy Award einzureichen, der im Rahmen der bitkom Trendkonferenz im November erstmalig verliehen wird.
Mehr zu iBeacon und den Anwendungsszenarien im Marketing finden Sie hier in dem Gastbeitrag "iBeacons verändern den Point of Sale" von Hans J. Even.
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