Adzine Top-Stories per Newsletter
ECOMMERCE

Wachstum im Onlinehandel hält an – amazon.de auf Spitzenplatz

8. October 2013 (stg)

Onlineshops bieten ihren Kunden immer mehr Produkte und Services an – und das zahlt sich aus. Der Gesamtmarkt der Top 1.000 Onlineshops ist in 2012 um 16,1 Prozent auf 29,5 Mrd. Euro angewachsen. Dies ergab die aktuelle Marktstudie „E-Commerce-Markt Deutschland 2013“ vom Forschungsinstitut EHI und dem Statistikportal Statista, in der zum fünften Mal die 1.000 größten Onlineshops für physische und digitale Güter in Deutschland analysiert wurden.

Die drei umsatzstärksten Onlineshops 2012 in Deutschland waren amazon.de, otto.de und notebooksbilliger.de. Mit einem Onlineumsatz von über 4,8 Mrd. Euro hielt amazon.de einen Anteil von 16,3 Prozent am Gesamtmarkt der 1.000 umsatzstärksten Shops. Ein weiterer großer Pure-Player, Zalando.de, hat mit Platz 4 und 411,6 Mio. Euro Umsatz zwar das Sieger-Treppchen knapp verfehlt, aber immerhin 16 Plätze im Vergleich zum Vorjahr aufgeholt.
 
Bei den Umsatzanteilen gab es keine nennenswerten Verschiebungen. Die 10 umsatzstärksten Shops erwirtschafteten über 32 Prozent, bei den 100 umsatzstärksten Shops waren es fast 63 Prozent und die 500 umsatzstärksten Shops generierten fast 86 Prozent des Gesamtmarktes.

Mobile Vertriebskanäle nehmen zu

Smartphone- sowie Tablet-optimierte Websites oder Apps inklusive Shopfunktion sind um gut 36 Prozent gewachsen und haben ihren Marktanteil auf über 29 Prozent (Vorjahr: 21,4 Prozent) ausgebaut. Kataloge oder Magazine halten über 23 Prozent innerhalb der Vertriebskanäle.

Social Media: Facebook führt, Google+ holt auf

Social Media ist für die Onlinehändler immer wichtiger geworden. 85 Prozent der Händler setzen auf Facebook als Kommunikationskanal, 66 Prozent twittern, gut 56 Prozent sind auf Google+ und 55 Prozent haben einen YouTube-Channel. Besonders stark aufgeholt hat dabei Google+ mit einem Wachstum von über 100 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Zahlung und Lieferung

Onlineshops bieten immer mehr Zahlungsmöglichkeiten an: im Schnitt 6,3 pro Shop. Wallets liegen mit einem Anteil von 82,4 Prozent knapp an der Spitze, dominiert von Paypal. Gefolgt werden die Wallets von den klassischen Zahlungsverfahren – wie Vorauskasse oder Nachnahme – mit 82,3 Prozent. Der Kauf auf Rechnung wird erstmals von über der Hälfte der Shops angeboten.

Mittlerweile haben viele Onlineshops erkannt, dass die Versandart die Kaufentscheidung der Kunden beeinflusst und kommunizieren diese daher bewusst. Nur noch 13 Prozent der Anbieter geben die Versandart nicht oder nur sehr versteckt an. Fast 68 Prozent der Onlineshops bieten eine Lieferung mit der Deutschen Post DHL an.
 
Mehr Informationen zur Studie und zum Forschungsprojekt finden Sie hier.