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Paywall: „Die Welt“ zieht positive Zwischenbilanz

7. August 2013 (stg)

Es gibt eine Zahlungsbereitschaft für Journalismus, auch in der digitalen Welt. Das bestätigen jedenfalls die Verkaufszahlen für die digitalen Angebote der Welt mit Stand Juni 2013. Die multimediale Medienmarke „Die Welt“ hat ein gutes halbes Jahr nach dem Start ihres neuen nutzungsabhängigen Bezahlmodells mehr als 47.000 digitale Abonnenten. Das entspricht bereits über 20 % der Print-Auflage der WELT (IVW II/2013: 227.248 Exemplare).

Zusätzlich zu den 47.000 Digital-Abonnenten haben sich 27.000 Print-Abonnenten über ihr Markenabonnement für die digitalen Angebote freigeschaltet. Das neue Bezahlmodell, durch das bis zu 20 Artikel im Monat frei zugänglich sind, wirke sich nicht negativ auf die Reichweite aus. Die Reichweite der Welt Online entwickelte sich weiter positiv. Dadurch soll auch die gesamte Multimedia-Marke mit ihrem Angebot über alle Plattformen hinweg gegenüber dem Vorquartal zugelegt haben und erreiche nun 1,42 Millionen Nutzer täglich (tägliche Netto-Reichweite für 1. April 2013 - 30. Juni 2013, geprüft durch PricewaterhouseCoopers LLP).

Stephanie Caspar, Verlagsgeschäftsführerin Welt-Gruppe: „Das erste halbe Jahr mit unserem Bezahlmodell werten wir als sehr ermutigend. Wir erzielen auch digital bereits signifikante Vertriebserlöse – und dies bei weiter wachsenden Werbeeinnahmen. Damit sehen wir uns mit unserer Digitalisierungsstrategie auf dem richtigen Weg. Es ist sicher noch zu früh, um beurteilen zu können, wie sich digitale Abo-Angebote langfristig entwickeln. Aber die erste Zwischenbilanz ist sehr positiv und ermutigt uns, das Experiment fortzusetzen.“

Jan-Eric Peters, Chefredakteur Welt-Gruppe: „Wir freuen uns, dass wir die Leser auch in der digitalen Welt von unserer Qualität überzeugen. Dass sich mehr als Dreiviertel der Nutzer nach dem Test unseres Angebots trotz vieler kostenloser Alternativen für die Fortführung des Abonnements entscheiden, zeigt sehr gut, dass der Journalismus der WELT für viele Menschen einen Wert hat.“