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ONLINE VERMARKTUNG

E-Mail Adresslisten mit Opt-Ins erweitern

20. März 2013 (stg)

E-Mail-Adressen sind entscheidend für ein erfolgreiches E-Mail Marketing – je größer die Liste mit Opt-Ins, desto erfolgreichversprechender wird das Mailing. Viele Unternehmen überlegen daher, Adresslisten zu kaufen. Dieses Vorgehen ist aber nicht nur schwierig, wenn es um das Einverständnis der Empfänger geht. Mit gekauften Adressen haben Unternehmen auch keine weiteren Informationen über den Empfänger. Doch genau das ist die Basis, um heute einen langfristigen Kundendialog aufzubauen.

Sebastian Fleischmann

Sebastian Fleischmann, Area Manager DACH bei E-Mail- und Cross-Channel-Marketing-Anbieter Responsys, hat fünf Tipps, mit denen Unternehmen neue und vor allem qualitativ hochwertige E-Mail-Adressen generieren können – ohne diese zu kaufen.

1. Optimieren Sie Ihre Webseite!
Überprüfen Sie zunächst Ihre eigene Webseite: Ist das Opt-In-Feld dort gut sichtbar. Es kommt häufig vor, dass das Opt-In-Feld nur sehr versteckt, unscheinbar und nur an einer einzigen Stelle auf der Seite ist. Lassen Sie einen unabhängigen Beobachter testen, wie er die Felder wahrnimmt und findet. Je nach Ergebnis ist es dann an der Zeit, die Opt-Ins zu optimieren. Gute Möglichkeiten dafür bieten Grafiken, Zitate und Call-to-Actions, denn Sichtbarkeit ist unerlässlich, um neue E-Mail-Adressen über die eigene Seite zu generieren. Zusätzlich kann die Anzahl der Opt-In-Felder erhöht werden.

2. Opt-On offline einholen
Manchmal werden E-Mail-Adressen auch direkt in der Filliale gesammelt, hier ist allerdings die Bounce-Rate besonders hoch. Das liegt zum Einen daran, dass viele Käufer lieber eine falsche E-Mail-Adresse angeben, als die Angabe zu verweigern. In vielen Fällen ist der Grund aber simpler: Die Adresse wird vom Verkaufspersonal nicht richtig notiert. Ob nun Schmidt mit DT, D oder Doppel-T, hier entstehen häufig Fehler. Deshalb ist es sinnvoller, wenn Kunden ihre Mail-Adresse selbst in ein Display eintippen können – verbunden mit einem Angebot für die Filliale, um zur Adresseingabe zu motivieren. Elektronische Kaufbelege wie es sie etwa im Apple-Store gibt, sind eine weitere Möglichkeit, Adressen zu sammeln – selbstverständlich mit dem Einverständnis zu Marketing-Maßnahmen.

3. Go Mobile

Verbraucher nutzen heute zunehmend mobile Endgeräte, um im Netz zu surfen, der Absatz von Tablets und Smartphones wie dem nagelneuen Samsung Galaxy S4 steigt nach wie vor rasant. Die optimierte Darstellung auf diesen Endgeräten macht aber nicht bei der Webseite halt: Auch Opt-In Möglichkeiten für E-Mail und SMS müssen gut gefunden werden. Gleiches gilt auch für firmeneigene Apps. Setzen Sie sich die Verbraucherbrille auf, denn gerade bei der mobilen Nutzung sollten Kunden keine umfangreichen Formulare ausfüllen müssen. Weitere Informationen zum Kunden können dann beispielsweise in einer Willkommens-E-Mail abgefragt werden.

4. Be Social
In sozialen Netzwerken wie Facebook sind aktuell etwa 25 Millionen Deutsche unterwegs – hier gibt es also großes Potenzial mit möglichen und bestehenden Kunden in Kontakt zu treten. Was für Mobile richtig ist, gilt auch für Facebook und Co.: Dort sollten Fans ebenfalls ein einfaches Opt-In-Formular vorfinden, sowohl im Web als auch in der App für die mobilen Endgeräte. Außerdem ist es ganz wichtig, dass Sie deutlich machen, wie sich die Kommunikation über Soziale Netzwerke und via E-Mail unterscheidet.

5. Die Qualität muss stimmen
Es kommt nicht darauf an, wie lange die Adressliste eines Unternehmens ist. Qualität ist wichtiger als Quantität, denn Karteileichen nutzen keiner Marketing-Abteilung etwas. Um wirklich qualitative E-Mail Adressen zu sammeln, hilft eine Analyse der hochwertigen Opt-Ins, also der schon bestehenden wichtigen E-Mail-Adressen: Woher kommen diese genau her, also über welchen Kanal und über welches Opt-In-Feld. Daraus lassen sich wiederum Maßnahmen zur Optimierung ableiten. So können erfolgreiche Opt-In-Felder ausgebaut und prominenter platziert, andere dagegen entfernt werden.

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