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ANALYTICS

"Transparenz und Vergleichbarkeit"

21. Januar 2011

Die Marktübersicht für Web Analytics Software von IdealObserver steht in der Kritik. Christian Bennefeld, Geschäftsführer von Etracker tadelte IdealObserver unlängst als praxisfern und unvollständig in seiner Kriterienauswahl. Nun hat IdealObserver mit einer Stellungnahme reagiert.

Zum Adzine Newsletterbeitrag "Marktvergleich in der Kritik" vom 13.01.2011

Von Marcus Nowak-Trytko, Geschäftsführer AddSugar Consulting. Betreiber des IdealObserver.

"Der IdealObserver ist die weltweit einzige Datenbank, die einen detaillierten Vergleich unterschiedlicher Webanalysesysteme vornimmt. In diese Übersicht gehen alle in Deutschland verfügbaren professionellen Tools ein und werden einer intensiven Analyse unterzogen.

2010 waren die Analysetools von Coremetrics als auch von etracker nicht im Ranking vertreten. Coremetrics stand nach der Übernahme durch IBM nicht für einen Vergleich zur Verfügung, wird nach eigenen Angaben aber 2011 wieder teilnehmen. Etracker hat sich zum zweiten Mal in Folge gegen eine Teilnahme entschieden, nachdem sie in den Ausgaben 2005 bis 2008 beteiligt waren. 2009 zog etracker kurz vor der offiziellen Veröffentlichung des Rankings seine Daten zurück.

Die Hauptaufgabe des IdealObserver besteht darin, durch einen Vergleich der Systeme für Transparenz im Markt zu sorgen und so Anwender dabei zu unterstützen, das für sie passende System zu finden.
 
Bei der Erstellung des Rankings handelt es sich keinesfalls um einen theoretischen Feature-Abgleich, wie Christian Bennefeld, Geschäftsführer von etracker, fälschlicherweise anführt, sondern um eine konkrete Überprüfung unter Realbedingungen. Für den „IdealObserver“ werden die Systeme auf über 300 Merkmale hin überprüft und in Bezug auf 230 Kriterien verglichen.
 
Herangezogen für diese Untersuchung werden zum Beispiel Accounts von Referenzkunden. Jedes Tool wird dabei einzeln unter die Lupe genommen und hinsichtlich seiner Funktionsweise untersucht. Für das Gesamturteil werden die Kriterien gewichtet und zusammengezogen. Dieser Aufwand wird betrieben, um die Werbebotschaften der Anbieter auf ihre real existierenden und funktionierenden Funktionen zu testen. Darin liegt die besondere Qualität des IdealObserver.
 
Eine Bewertungsmatrix, die unterschiedliche Tools transparent beschreiben will, muss an irgendeiner Stelle Grenzen ziehen und sich auf die wesentlichen Kriterien konzentrieren. Viele Anbieter haben im Laufe der Untersuchungen Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge gemacht, und es liegt auf der Hand, dass nicht jedes einzelne Sonderkriterium in die Beurteilung eingehen kann.
 
Klar ist, dass am Ende nicht 'die beste' Lösung herauskommt, sondern die 'vollständigste' im Sinne der hier benutzten Kriterien und Gewichtung.
 
Alle relevanten Anbieter stellen sich diesem Vergleich. Sie wissen, dass ihre Produkte dadurch transparent dargestellt und nach bestimmten Kriterien beurteilt werden.
 
Unternehmen, die auf der Suche nach einer Webanalyse-Lösung sind, können sich an dieser Rangliste der 'Vollständigkeit' zunächst orientieren. Ihre Entscheidung für das eine und gegen das andere wird jedoch immer auf einer individuellen Abwägung notwendiger und nicht so notwendiger Funktionen beruhen.

Der Einkaufsführer IdealObserver dient vor allem dazu, Transparenz und Vergleichbarkeit als Grundlage für diese Entscheidungen jenseits von Marketing-Slang und Schlagworten zu liefern. Nicht mehr - nicht weniger."